Freitag, 6. Juni 2008

Autobeschlagnahmung für Besoffene in Italien

Die Polizei in Italien macht Ernst. Die lange als lasch bezeichneten Polizisten haben aufgehört, Alkohol und Drogen als Gentlemansdelikt zu betrachen. Vergehen im Strassenverkehr werden immer stärker geahndet und neu gibt es nicht nur Billetentzug sondern die sofortige Beschlagnahmung des Fahrzeuges bei Trunkenheit am Steuer.

Der Grund: auf den Strassen in Italien gibt es die meisten Verkehrstoten in ganz Europa: Im Jahr 2006 starben 5´669 Menschen im Strassenverkehr. Deshalb greift die Polizei seit Ende Mai zu ungewöhnlichen Massnahmen, wenn ihnen Verkehrssünder auf den Leim gehen: Besoffene Autofahrer oder solche, die unter Drogen stehen, sind nicht nur ihr Billet, sondern auch gleich ihr Auto los – auf Nimmerwiedersehen!

Die Beamten können mit diesen Autos tun, was sie wollen: Entweder die Polizei braucht sie selber, oder sie versteigert sie.

In Norditalien hat die Polizei in wenigen Tagen fünf Autos beschlagnahmt und darunter befifndet sich auch der Lancia eines 68-Jährigen Schweizers, der sein Auto nicht mehr zu sehen bekommt.
Die Beamten erwischten den 68-Jährigen mit 2,18 Promille auf der Autobahn und das kostet nicht nur den Führerschein sondern auch das Auto.

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