Die deutsche Autobild hat sich den neuen Alfa 159 Sportwagon genauer angeschaut und am Auto ausser dem Aussehen fast kein gutes Haar gelassen. Tester J. Horn hat den Alfa gar als "Möchte-gern Kombi" bezeichnet, denn der Kombi überzeugte ihn nicht.
Fraglich aber, weshalb der Autobild-Mitarbeiter erneut in die Klischee-Kiste greift und den Alfa als "unzweckmässig" und "nachlässig verarbeitet" bezeichnet, bevor der Test überhaupt erst begann. Laut Horn bleibt das Fazit: "Es ist (leider) ein typischer Alfa. Mit all seinen Stärken und Schwächen. Muss das eigentlich so sein?"
Die Frage ist erlaubt aber auch längst beantwortet. Alfa baut heute Autos, die sich mit den Klischees nicht mehr vergleichen lassen und bislang haben die meisten Autojournalisten den 159 SW gelobt, auch wegen der Verarbeitung. Horn hat Fehler gefunden, schweigt sich über Details aber aus. Im Test erwähnt er eine knarrende Heckablage, zitterndes Abblendlicht und eine knarrende Vorderachse.
Genügt das um die Verarbeitung zu verurteilen? Kaum! Der Journalist bemüht die Kofferraumgrösse, wo es Audi und BMW mit den vergleichbaren Autos nicht grösser schaffen und der Tester bezeichnet den Motor im gleichen Artikel einmal als drehmomentstarken Diesel und einmal als lasche Maschine mit deutlichem Turboloch. Wahrscheinlich hat der Wind zwischenzeitlich gedreht.
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