Montag, 24. April 2006

Der Alfa Romeo 8C Competizione Spider im Triumpf!

Alfa Romeo-Designer Wolfgang Egger feierte am Samstag Abend, 22. April 2006, in Cernobbio in der Villa d'Este einen genialen Erfolg: Der von ihm gezeichnete und im Centro Stile de Alfa Romeo entwickelte 8 C Spider hat am Concorso D'Eleganza 2006 den Designpreis für das schönste Auto gemäss Jury-Entscheid gewonnen.
Das ist für den 8C Spider ein Doppelerfolg, weil 2004 genau das gleiche Auto hier schon einmal den Hauptpreis am Concorso gewann. Dem 8C Competizione wurde 2004 am Concorso der "Concorso D'Eleganza Villa D'Este Design Award" und der "BMW Group Design Award" verliehen.
Der Prototyp wurde zwischenzeitlich um das Dach erleichtert und in vielen Punkten etwas überarbeitet, blieb im Grunde aber das gleiche Auto. Trotz grosser Konkurrenz sah die Jury den 8 C Spider als würdig genug an, den Designpreis "Concorso D'Eleganza Villa D'Este Design Award" erneut zu gewinnen, womit Wolfgang Egger und seine Crew die grosse Bestätigung erhält, auf das richtige Pferd gesetzt zu haben. Auch Alfa Romeo erhielt mit dem Designpreis die Bestätigung und Anreiz, das Konzept weiter zu führen.
Zwischenzeitlich wurde schon bestimmt, dass der 8 C Competizione gebaut wird. Mindestens 500 Stück sollen hergestellt und verkauft werden. Noch nicht ganz sicher war zuletzt, wieviele Cabrios gebaut werden und ob überhaupt Cabrios gebaut werden. Durch den Preisgewinn wird Alfa Romeo nun aber motiviert sein, auch den 8C Spider zu entwickeln. Fiat-Lenker Sergio Marchionne sagte vor kurzem, er könne sich vorstellen, dass vom 8C Competizione 250 geschlossene und 250 offene Autos gebaut werden.
Das Centro Stile hat beim 8C enorm viele gute Ideen umgesetzt und Wolfgang Egger mit dem von ihm gezeichneten Auto seinen Einstand in die Welt der grossen Automobildesigner gezeichnet. Egger selbst hat immer noch enorme Freude an seinem "Wurf" und zeigt diese im Gespräch mit Jury, Konkurrenz und auch dem Publikum in Cernobbio, am Concorso d'Eleganza.
Auch der Diva, den Sbarro am Genfer Salon 2006 präsentierte, stammt aus der Feder von Wolfgang Egger. Der Diva wurde aber im Rahmen der Designerschule von Sbarro aus dem Rohmodell zum Prototypen gefertigt und jetzt nach dem Salon vom Centro Stile verbessert, damit das Auto auch in Villa D'Este gezeigt werden konnte.
Der 8C wird von einem Maserati-Motor angetrieben, der mit seinen 8 Zylindern sehr drehfreudig und im Renntrimm arbeitet.
Der Sound des "Otto Tschi" tönt nicht nach Maserati, der Sound tönt eher nach einem Sportwagen der Sonderklasse und dort darf sich der Renner auch einreihen. Geplant sind Fahrleistungen von weniger als 4 Sekunden von Null auf Hundert km/h, die Spitze liegt bei über 300 km/h.
Entsprechend ist das Auto auch ausgelegt, was man am Fahrwerk sieht und an den neuen Spezialfelgen, von denen jede ein Vermögen kostet. Ein Vermögen, weil der Felgenhersteller die 20 Zoll-Felgen nur für Alfa Romeo fertigt und dabei ein neues Tiefbett-Verfahren entwickelte. Damit die Felgen nicht von Gewichten in der Ansicht beeinträchtigt werden, montiert man die Auswucht-Gewichte innen in der Felge.
Das ist ebenso eine Premiere wie die Sitze und Seitenteile, weil erstmals ein Stoff-/Ledergemisch verwendet wird, dass sich in der Sonne nicht mehr so stark auflädt und im Sonnenschein deutlich kühler bleibt. Das Geflecht im 8C Spider ist sehr modern, auch andere Prototypen am Concorso weisen dieses Geflecht auf.
Es zeigte sich am Sonntag in Cernobbio auch, dass dem Publikum der 8C Spider ebenfalls sehr gefällt. Der Wagen hatte deutlich mehr Publikum als andere Prototypen.
Wir haben rund 120 Aufnahmen vom 8 C Spider geschossen und bieten diese zur Besichtigung an.
Unser Redaktor Dietmar Klement hat einen bestellt und es bleibt die Hoffnung, dass der Traumwagen 8C Competizione Spider auch geliefert wird und nicht nur an Museen und Sammler verteilt wird.

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