Montag, 21. November 2005

Alfa Romeo ist im Fiat Konzern derzeit nicht die Nummer eins!

In einem Gespräch mit der Automotive News Europe hat kürzlich Fiat-Chef Sergio Marchionne den Turn around von Fiat noch einmal zu 80 Prozent als erledigt bestätigt. Es gibt noch einiges zu tun, aber 80 Prozent sind geschafft. Fiat hat in der Vergangenheit einige Probleme verschoben und diese müssen nun bereinigt werden. Unter anderem hat man bei Lancia den Thesis für viel Geld (bis zu einer halben Milliarde Euro) entwickelt, aber nicht in genügend hoher Stückzahl an den Mann bzw. Kunden gebracht. Trotz den Schwierigkeiten bei Lancia ist Marchionne von der Marke angetan, deshalb hat man dort nun weitere Investitionen vorgesehen. Auf Alfa Romeo ist der Firmenboss nicht gut zu sprechen, laut seinen Worten ist die Marke bestens aber der Absatz zu schwach. Deshalb wurde Karl-Heinz Kalbfell auch nach einem Jahr kürzlich wieder abgelöst, er schaffte den Turn around nicht. (Für Insider ist das kein Wunder, denn in den 12 Monaten seiner Amtszeit gab es mit dem Übergang vom 156 zum 159 kaum Autos zu verkaufen. ) Der Nachfolger von Kalbfell ist Antonio Baravalle, er hat bei Lancia einen grossartigen Job gemacht hat und über grosses kommerzielles Geschick und enorme Marketing-Fähigkeiten verfügt. Marchionne glaubt aber nach wie vor an die Fähigkeiten von Kalbfell. Bei Maserati untergekommen muss Kalbfell dort das seit langem bestehende Ziel umsetzen, 10'000 Autos pro Jahr zu verkaufen. Heute liegt man bei der Hälfte. Der Sanierer sieht Fiat auf Kurs und auch die häufigen Wechsel in der Führung des Unternehmens verteidigte der Fiat-Chef. "Ich zögere nie, Wechsel zu vollziehen, wenn sie die Qualität des Teams verbessern. Wichtig sind Hingabe, Härte und Disziplin."

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