Ein persönliches Fazit: Michael Schumacher hat heute seinen Rücktritt bekannt gegeben. Damit enden 30 Jahre eines Rennfahrerlebens, in dessen Mittelpunkt der Sieg und die Gesamttrophäe standen. Michael Schumacher ist eine totale Ausnahmeerscheinung und es wäre anmassend von mir, wenn ich heute behaupte, ich habe ihn immer geliebt und immer verfolgt. Sicher ist, schon vor vielen Jahrzehnten in seinen ersten Interviews auf der Kartbahn seiner Eltern und auf dem Kiesplatz im Kieswerk war Michael Schumacher von sich derart überzeugt, dass er als Endziel Weltmeister in der Formel 1 genannt hat. Damals bezeichneten ihn viele als arroganten Nichtswisser und auch ich hielt seine Ziele für unrealistisch. Inzwischen wurden viele eines besseren belehrt, Michael Schumacher hat seine Weltmeister-Titel gleich mehrfach nach Hause gefahren.
Viele Male auch für Ferrari und das versönte mich ein wenig mit dem Sportler. Seine Jahre bei Bennetton und viele Schummeleien sowie der Fight gegen Nigel Mansell haben mir nicht gefallen und ich reduzierte meine Begeisterung für den Ausnahme-Rennfahrer. Für mich entscheidet ein Sportler mit seiner Fairness über das Gesamtbild und dort stand für Schumacher immer nur das Podest und der nächste Pokal im Mittelpunkt, von Fairness und Verlieren hielt er nicht viel.
Man muss ihm auf jeden Fall Tribut zollen, er hat seinen Weg gemacht und mit sehr viel Einsatz viele Hürden umschifft. Ferrari war vor Michael Schumacher am Ende, jahrelang zottelte man hinterher und erst mit dem schnellen Deutschen gelang es wieder, weltmeisterlich zu werden.
Ich verstehe nicht alles an der Formel 1 und an Michael Schumacher, er hat mich aber mit seinem Werdegang beeindruckt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen