Alfa Romeo nutzt die Benzindirekteinspritzung konsequent als Dynamikbaustein. Einer der agilsten Motoren dieser Art auf dem Weltmarkt ist der 2.2 JTS 16V mit dem von Alfa Romeo entwickelten JTS-System (Jet Thrust Stoichiometric). Mit vier Zylindern, 136 kW (185 PS) und einer bemerkenswerten Laufkultur entwickelte sich der 2,2 Liter grosse Benzindirekteinspritzer zu einem der beliebtesten Triebwerke der Baureihen Alfa 159, Alfa 159 Sportwagon und Alfa Brera. Die Maschine wird auch für den neuen Alfa Spider verfügbar sein.
Schon heute zeichnet sich ab, dass sich der 2.2 JTS 16V zum beliebtesten Benzin-Triebwerk im aktuellen Motorenportfolio von Alfa Romeo entwickelt. Kein Wunder, steht doch der hohen Leistung eine bemerkenswert hohe Wirtschaftlichkeit gegenüber. Grund genug, das Hightech-Triebwerk etwas näher zu beleuchten.
Kerntechnologie des Motors ist das JTS-System. Bei dieser fortschrittlichen Benzindirekteinspritzung wird der Kraftstoff zugunsten eines optimalen Mischungsverhältnisses direkt in den dachförmigen Zylinderraum injiziert und ermöglicht auf diese Weise einen ebenso perfekten wie effizienten Verbrennungsprozess. Die maximierte Leistungsausbeute verbessert dabei den Wirkungsgrad des Motors. Dies schlägt sich in reduziertem Kraftstoffverbrauch und geringen Abgasemissionen nieder.
Zum anderen profitiert das Vierzylinder-Aggregat von der modernen Twin Phaser-Technologie, die eine kontinuierliche Verstellung der Ein- und Auslass-Nockenwelle um bis zu 50 Grad besorgt, und dabei auf die Besonderheiten des sogenannten "Miller-Cycle" zurückgreift. Bei diesem Verbrennungsverfahren ermöglicht die verzögerte Öffnung und Schließung der jeweils vier Ventile eine längere Ausdehnungsphase des explodierten Gemisches. Dabei wird mehr Wärme in Arbeit umgewandelt, der Verbrennungsprozess verläuft vollständiger und hinterlässt aus diesem Grund weniger Abgase.
All dies wirkt sich nicht nur auf die Leistungsentwicklung und den Drehmomentverlauf positiv aus, sondern senkt auch die Verbrauchs- und Emissionswerte im Teillastbereich. In Zahlen am Beispiel des Alfa Brera 2.2 JTS 16V: Leistungsmaximum bei 6.500/min, maximales Drehmoment von 230 Nm bei 4.500/min.
Zwei gegenläufige Ausgleichswellen eliminieren Massenkräfte zweiter Ordnung und begünstigen so den außerordentlich sanften und gleichmäßigen Lauf des Vierzylinders. Die vier Ventile pro Brennraum sorgen für einen befreiten Gasdurchsatz. Auf der Einlass-Seite messen sie 35,3 Millimeter im Durchmesser, die natriumgekühlten Auslassventile bringen es auf 30,3 Millimeter. Zylinderkopf und Kurbelwanne des modernen Aggregats bestehen aus Aluminium. Dadurch bringt der dank Kettensteuerung besonders wartungsarme Motor im Vergleich zu seinem Vorgänger (2.0 T.Spark) 20 Kilogramm weniger auf die Waage, was die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse begünstigt.
Text: Alfa Romeo Deutschland
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