Die Autobild-Redaktion konnte den Ferrari 575 GTZ von Zagato testen, der in Como letzten Frühling vorgestellt wurde und nur 5 mal gebaut wird.
Wie Autobild berichtet ist Yoshiyuki Hayashi ein glücklicher Mensch. Er kann in seine Garage gehen und dort Pretiosen wie Ferrari 166 MM, 250 Spider California, Daytona Coupé und Spider sowie einen Enzo bewundern. Trotzdem war das Glück des betuchten Japaners anscheinend nicht vollkommen. Und da er noch ein wenig Kleingeld übrig hatte, schickte er zwei Ferrari 575 Maranello F1 (Zwölfzylinder, 515 PS, Stückpreis knapp 200.000 Euro) um die halbe Welt nach Italien, rief beim Mailänder Edelkarossier Zagato an und beauftragte ihn im Plauderton: "Mach mal was draus." Zwei Vorgaben gab er ihm: eine Karosserie in Anlehnung an den Zagato-Ferrari 250 GTZ aus dem Jahre 1956, der nun gerade 50 Jahre alt wird. Zweitens: eingebaute Wertsteigerung. Die Autos sind als Geldanlage gedacht.
Solche Jobs liebt Andrea Zagato, Chef von SZ Design und Enkel des Firmengründers Ugo. Denn bei so einem Auftrag kann er die seit 1919 bestehende Firmenphilosophie von Zagato-Kreationen voll ausspielen: sportliche Eleganz als Designmittelpunkt, keine Massenware, enger Kontakt zum Kunden.
Besonders auffällig ist das "Double-Bubble-Dach". Die zwei fast schon erotischen Hügel sind eine Zagato-Spezialität – die gab's bereits beim Vorbild 250 GTZ. Sie haben nicht nur optische Vorzüge, machen das Auto flacher, sondern verbessern die Aerodynamik und sorgen für eine steifere Konstruktion.
Der 575 GTZ wirkt wie aus einem Guss – was er auch ist: "Wir arbeiten an der Karosserie als Ganzes und kümmern uns nicht lange um Details", verrät Andrea Zagato der Autobild.
Ferrari hat dem 575 GTZ seinen Segen gegeben, weil Zagato weder am Chassis noch am Motor etwas veränderte. Allerdings intervenierte Ferrari gegen die geplante Präsentation des Autos auf dem Genfer Salon 2006, um nicht die eigene Vorstellung des 599 GTB zu gefährden.
Insgesamt könnte es sein, dass 5 Stk. gebaut werden, mehr nicht. Melden dürfen sich aber nur betuchte Anleger, die Exclusivität ist ihnen aber gewiss.
Der ganze Artikel: http://www.autobild.de/test/neuwagen/artikel.php?artikel_id=11907
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