Fiat hat in Deutschland nach fünf Jahren die Verlustzone verlassen und will 2007 seinen Absatz um knapp ein Fünftel ausbauen. Wie Werner Frey (Vorstandschef) vor den Medien ausführte: "ist einiges geschafft, aber es gibt noch viel zu tun".
Nach krisenhaften Zeiten war das diesjährige 2006 das "Aufräumjahr", Fiat hat erstmals seit fünf Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Der Absatz blieb hinter den Erwartungen von 120'000 Autos, mit allen drei Marken zusammen schaffte das Unternehmen 112'000 Fahrzeuge. Der Grund für den tieferen Absatz liegt beim Rabattkampf zwischen den Marken, die Konkurrenz hat voll reagiert. Der Anteil auf dem deutschen Automarkt stieg dennoch von 2,3 auf 2,8 Prozent. Während die Marke Fiat 30 Prozent mehr Autos verkaufte als ein Jahr zuvor und Alfa Romeo ein Wachstum von 38 Prozent erzielte, stagnierte die kleine Schwester Lancia.
Fiat will seinen Marktanteil in Deutschland 2007 auf mehr als drei Prozent steigern. Dank neuer Modelle werde der Absatz auf deutlich über 130.000 Neuzulassungen klettern. Dazu sollen vor allem die Volumenmodelle Fiat Bravo und Fiat Scudo sowie der Sportwagen Alfa Spider beitragen.
Trotz des verhaltenen Absatzwachstums steigerte Fiat im laufenden Jahr seinen Umsatz von 1,35 auf knapp 1,8 Milliarden Euro. "Wir haben sehr viele Wagen mit hochwertiger Ausstattung verkauft", sagte Frey zur Begründung. Zudem sei das unprofitable Mietwagengeschäft reduziert worden. Auch bei den Händlern laufe es besser. Vor einem Jahr sei noch jeder zweite Händler in den roten Zahlen gewesen - in diesem Jahr sei es nur noch jeder vierte. Wegen des Wachstums und für die bessere Marktpräsenz sucht Fiat bundesweit neue Händler.
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