Freitag, 13. Oktober 2006

Alfa Romeo-Garantie und Hotline nur noch über eigenes Land

Bei Alfa Romeo und wohl auch bei den anderen Marken Lancia und Fiat hat es gravierende Änderungen in Sachen Garantie-Beanspruchung und Assistance gegeben. Neu gilt, jeder muss sich an seine Landeszentrale wenden, egal in welchem Land eine Panne passiert und egal wo ich die Pannenhilfe oder Alfa-Assistance beanspruchen will.

Grund für diese Regelung sind die Grauimporte und Parallelimporte, diese belasten teilweise die nationalen Infrastrukturen durch Pannen, wurden aber im Ausland in Verkehr gesetzt bzw. von Alfa Romeo an andere Länder ausgeliefert.

Parallelimporte sind grundsätzlich gestattet, die EU-Kommission hat allen Versuchen von Autoherstellern einen Riegel vorgeschoben, damit die Hersteller nicht in die Märkte eingreifen. Alfa Romeo in Italien ist es heute egal ob das Auto in Turin, der Schweiz oder in der Ukraine gekauft wird. Der Parallelimport wird aber mit der normalen 2-Jahresgarantie bedient, die Alfa Romeo kennt. Wer in der Schweiz einen Alfa ersteht, hat meist drei Jahre Garantie und kann diese auch verlängern, zudem bekommt man im Pannenfall ein Ersatzfahrzeug oder eine Rückführung des Fahrzeuges, falls das nötig ist. Die Alfa Assistance greift aber im Ausland nicht mehr, es muss jeweils die Nummer des Landes angerufen werden, in dem das Fahrzeug immatrikuliert wurde.

Diese Regelung ist derart neu, dass viele Händler diese nicht kennen und Kunden oft falsch informiert sind. Wer sein Auto in Deutschland kauft, muss bei einer Panne in Italien ebenso die deutsche Hotline anrufen wie derjenige, der beim Grauimporteur in der Schweiz einen Alfa Romeo aus Deutschland kauft und einige tausend Franken Rabatt heraus holt. Die Alfa Assistance in der Schweiz wird über die Alliance Suisse sicher gestellt, meist wird der TCS aufgeboten.

Abgeschleppt wird immer in die nächstliegende Alfa Romeo Vertretung, nicht weiter.

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