Autodelta feiert seinen 20. Jahrestag im Jahr 2007 und behauptet erneut, dass dieses Jahr für den Londoner Alfa-Tuner eines der wichtigsten der Unternehmensgeschichte werden wird. Dieses Jahr wird der Autodelta Brera J5 3.2 C endgültig lanciert und damit beschreitet das Unternehmen komplett neue Wege. Dieser Weg führt über den getunten Alfa 159 und Sportwagon zum neuen Spider, der ebenfalls überarbeitet wird. Laut Autodelta haben bereits 40 Kunden einen Brera mit Kompressor bestellt, Lieferungen erfolgen bis in den mittleren Osten.
Die letzten 20 Jahre waren geprägt von einer grossen Freude an Alfa Romeo als Automobilhersteller. Es war aber auch immer ein Kampf um Homologation und Lieferungen denn Alfa Romeo hat dem Treiben in England nicht nur mit Freude zugeschaut. Wie es in Turin kürzlich erneut bestätigt wurde, hätte man einschreiten müssen, wenn Autodelta die getunten Autos in grosser Anzahl verkaufen hätte können. Die nötigen Einzelzulassungen hielten die Masse an Lieferungen in Grenzen und verteuerten alle Autodelta-Tuningmassnahmen, deshalb hat es einige wenige extrem-Tuning-Alfas, nicht gerade viele.
Autodelta schaffte es in zwanzig Jahren leider nicht, die Zusammenarbeit mit Italien so weit gedeihen zu lassen, dass man als Haustuner anerkannt wurde. Während Tuner wie AMG und Ruf ihren Herstellern grosse Freude machten war Autodelta in Italien immer nur knapp geduldet. Das hat auch andere Tuner abgeschreckt, was der Sportlichkeit der italienischen Marke Alfa Romeo auch etwas geschadet hat. Gerade der Erfolg der GTA-Klasse hat gezeigt wie wichtig die Tuningmassnahmen bei jedem Auto sein können. Es gibt genügend Kunden mit Geld, die sich von der Masse abheben wollen. Diesen muss man auch etwas bieten.
Autodelta hat das gemacht, war aber für Europa immer zu extrem und konzentrierte sich auf den britischen Kundenkreis, wo man durchschlagende Erfolge feierte. Auf dem europäischen Festland blieben Autodelta-Alfas reine Exoten.
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