Samstag, 24. Februar 2007

Pirelli verliert die Winterwette

Pirelli-Kunden können sich nach diesem smarten Winter in Deutschland glücklich schätzen, sie bekommen einen grossen Teil des Kaufpreises wieder zurück. Dies, weil sich Pirelli beim Wetter verschätzt hat und eine Wette mit den Winterreifenkunden einlösen muss. So wie es derzeit aussieht, wird Pirelli in diesem Jahr zum ersten Mal seine Winterwette verlieren. Die Pirelli-Fahrer erhalten dann die Hälfte des Kaufpreises zurück – wenn sie ADAC-Mitglied sind, bekommen sie sogar 75 Prozent wieder. Bei rund 250 Euro für einen Reifensatz sind das immerhin 187,50 Euro.

Zum vierten Mal hat Pirelli in diesem Winter mit den Kunden gewettet, dass die Temperatur zwischen Mitte November und Ende Februar mindestens 67-mal unter sieben Grad fällt, für den wärmeren Teil gerechnet. Pirelli hat kaum noch Chancen, den Sieg zu holen denn die Wetterprognosen sprechen gegen eine grosse Kälte. Die Italiener zeigen sich schon heute als gute Verlierer, denn die ganze Finanzierung läuft über eine Versicherung und diese wird den Kunden den Kaufpreis zurückzahlen.

Pirelli und auch alle anderen Reifenhersteller und -händler sind nicht gerade glücklich über die Wärme, denn Winterreifen blieben dieses Jahr am Lager liegen.

Anfänglich lief es gut, im Oktober rüsteten viele um weil eine Gesetzesänderung winterliche Bereifung nötig macht. Später blieb es warm und die ganze Winterreifen-Geschichte wurde zum schlechten Witz.

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