Freitag, 16. Januar 2009

Formel 1 im Sparzwang

Wer derzeit Motorsportmagazine liest, wird in Sachen Formel 1 nur verunsichert. Da ist täglich davon die Rede, dass die Teams auf der kippe stehen, dass die Technik zu teuer ist und die Sponsoren abspringen und Fahrer mit weniger Lohn zufrieden sein müssen.

FIA-Boss Max Mosley traut sich jederzeit, grosse Sparmassnahmen anzukündigen und er übt an den Teams grosse Kritik dafür, dass diese möglichst beim bisherigen Konzept bleiben wollen. Laut Mosley ist 2009 ein Übergangsjahr, in dem vieles beim Alten bleibt und nur wenig gespart werden kann, im 2010 soll aber das Budget der Teams massiv herunter kommen. Mosley redet davon, den Teams nur mehr ein Gesamtbudget von 50 Millionen Dollar zu gestatten.

Da die grossen Teams an der Spitze heute ein Vielfaches davon benötigen, ist niemand an dieser geringen Summe interessiert. Zumal alleine die Entwicklungen für die diesjährige Saison einen grossen Teil der 50 Millionen verschlungen haben, nur um das neue Reglement zu erfüllen. Von Kers ist bei den Teams derzeit zwar die Rede aber die Rückführung der Bremsenergie in Antriebskraft ist bei den meisten Teams erst in der Vor-Erprobung. Es funktioniert nicht so richtig wie erwartet, da man sich gerade bei diesem Thema wieder nicht getraut hat, selbst zu entwickeln sondern Lieferanten für die Teams angestellt hat.

Man wird im März zum Saisonstart sehen, wer wie weit voran gekommen ist und wer seine Hausaufgaben gemacht hat. Ob alle Teams überleben ist aber sicher noch offen, denn die Sponsoren werden nicht mehr, wenn die Wirtschaft im Kriechgang ist.

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