Die Verbraucherschützer in Deutschland warnen nun definitiv vor dem Autoverkauf an Händler, die nur Visitenkarten unter den Scheibenwischer klemmen. Unter Umständen passiert es nämlich, dass man bei solchen Angeboten draufzahlen muss.
Es gibt inzwischen in der ganzen Welt Händler, die sich auf dieses Gebiet spezialisiert haben und vor allem den Kunden so anziehen wollen, dass er das Auto günstig verkauft und ein anderesAutos teuer kauft.
Zwar gibt es beim privaten Verkauf meist mehr für den Gebrauchten als beim Händler. Ob sich ein Anruf bei der auf der Karte angegebenen Handy-Nummer lohnt, ist aber fraglich. Diese Käufer bemühten sich oft um Wagen mit einem Wert zwischen 9000 und 10.000 Euro, sagt Reiner Rozynek vom Auto Club Europa (ACE) in Stuttgart. Es geht am Schluss immer um das Drücken des Preises und wer sich nicht drücken lässt, der ist dann eben umsonst gekommen. Die Masche mit der Probefahrt und entdeckten Mängeln ist bekannt, zudem rechneten die Händler damit, dass der eine oder andere schwach wird, wenn er eine Rolle mit Geldscheinen sieht.
Wer sein Auto an einen solchen Autokäufer abstossen möchte, sollte sich vorher über den Wert informieren und einige Angebote einholen - zum Beispiel über eine Annonce. Der genaue Wert lässt sich etwa auf der Internetseite Dat.de oder Autoindex.ch herausfinden.
Wichtig ist bei solchen Deals, dass die Details stimmen. Der Käufer muss bezahlt haben bevor er den Wagen bekommt, der Käufer muss unterschreiben, dass der Kauf wie gesehen und geprüft zustande kommt und so weiter. Ausserdem sollte sich der Verkäufer im Kaufvertrag quittieren lassen, dass er den Fahrzeugbrief an den neuen Besitzer übergeben hat. Passiert das nicht und das Fahrzeug landet ausgeschlachtet am Straßenrand, haftet der alte Besitzer für die Entsorgung und bekommt noch ein Bussgeld aufgebrummt.
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