Samstag, 11. November 2006

Alfa Romeo zeigt sich erstarkt und neu konzipiert

Am Investorenmeeting in Turin sagte Antonio Baravalle, CEO von Alfa Romeo, den versammelten Presse- und Analysten, dass die langfristigen Ziele von Alfa Romeo klar definiert sind. Alfa Romeo muss wachsen und das in den kommenden paar Jahren. Der Fahrplan zu neuem Wachstum auf wenn möglich 300'000 Autos im Jahr basiert vor allem auf neuen oder erneuerten Absatzkanälen und neuen Verkaufskonzepten gepaart mit neuen Modellen.
Alfa Romeo will bis 2010 mit dem Alfa Junior, einem CXover und dem Alfa Romeo 169 den Absatzmarkt vollkommen erneuern und neue Zielgruppen erreichen. Der Alfa-Absatz wird über die neuen Modelle von ca. 160'000 Einheiten im Jahr 2006 auf 300'000 Einheiten bis 2010 verdoppelt werden und soll vor allem mit einem neuen und verbesserten Service auf höherem Niveau fixiert werden.
Nach einer internen Kundenanalyse hat Alfa Romeo heute im Kundenkreis 18 bis 24 Jahre sowie bei Kunden von 34 bis 48 Jahren wenig Chancen, dort sind andere Marken viel stärker.
Deshalb setzt man nun auf den Alfa Junior, der soll im zweiten Quartal 2008 erscheinen. Der Junior ist ein sportlich-kompakter Dreitürer zum Preis ab 16.000 Euro. Der Junior wird Elemente des 8 C tragen und eine aggressive Optik besitzen.
Für die Altersgruppe 27 bis 40 Jahren wird Alfa im ersten Quartal 2009 eine neues Modell im C-Segment als Nachfolger des 147 auf den Markt bringen. Für das erste Quartal 2010 sieht Alfa den CXover für die Klientel zwischen 34 und 49 Jahre vor. Der Crossover wird rund 4,60 Meter messen und ab 28'000 Euro angeboten.
Für die Kunden ab 50 Jahren gibt es ab dem zweiten Quartal 2009 die grosse Limousine Alfa 169, von der hiess es kürzlich noch, diese werde nicht mehr gebaut. wie weit die Fotos im Internet dem Alfa 169 ähneln ist noch weitgehend unklar, Alfa wird aber wie gehabt klar erkennbare Elemente einsetzen um den Alfa als solches erkennbar zu machen.
Ganz grosse Pläne hat Alfa in Sachen Verkauf und Service, gab Antonio Baravalle zu Protokoll. Parallel zur Produktoffensive sollen die Bereiche Service und Handel dramatisch verbessert werden. Eine interne Untersuchung hat dort enorme Defizite entdeckt, bei der Kunden-Zufriedenheit liegt Alfa Romeo mit dem Service nur in Italien über dem Branchendurchschnitt, in allen anderen Regionen ist man nun verpflichtet aufzuholen und das gilt auch für die Schweiz. In den letzten Jahren hat Alfa Romeo schon viel Ansehen aufgeholt, es reicht aber noch nicht um das wirklich als Stärke anpreisen zu können. Deshalb will man nun bei den Händlern viel erneuern und neue Standards festlegen, nach denen gearbeitet werden muss.

Keine Kommentare: