Der Siegeszug der Diesel-Technologie erfasst jetzt auch Segmente, die bislang als Hoheitsgebiet des Ottomotors galten: Mit dem Alfa Spider 2.4 JTDM 20V feiert nicht nur die jüngste Generation der Cabriolet-Ikone auf der AMI Leipzig ihre Deutschlandpremiere – der von einem 147 kW (200 PS) starken Common-Rail-Turbodiesel mit fünf Zylindern angetriebene italienische Neo-Klassiker ist zeitgleich auch der erste selbstzündende Roadster der Welt.
Mit seiner einzigartigen Kombination aus kraftvollem Drehmoment (400 Nm bei 2.000/min) und unbeschwertem Frischluftvergnügen stellt der Alfa Spider den aktuellen Höhepunkt einer Tradition dar, die bereits 1976 mit der Alfa Giulia Nuova Diesel begann. Der 52 PS starke Viertürer wurde nur auf dem italienischen Markt angeboten. 1997 revolutionierte Alfa Romeo die Welt des Diesel mit der Common-Rail-Technologie und der in zwei Phasen unterteilten Direkteinspritzung (Unijet) – der ersten Generation besonders leistungsstarker, sparsamer und gleichzeitig komfortabler Dieseltreibwerke. 2002 ließ der Technologie-Pionier die aktuelle Generation moderner Hochleistungsdiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung (Multijet) folgen, die den Kraftstoff mit bis zu fünf Einspritzungen während eines Verbrennungsvorgangs in den Zylinder injizieren.
Ebenso kraftvolle wie laufruhige Selbstzünder haben sich seither in der gesamten Modellpalette der Marke klar durchgesetzt. In Deutschland erreichte ihr Anteil 2006 in den einzelnen Baureihen bis zu 78 Prozent (Alfa 159 Sportwagon). Auch zwei von drei Limousinen der Alfa 159-Familie (65 Prozent) wurden hierzulande mit JTDM-Motorisierung bestellt. Die steigende Akzeptanz der besonders verbrauchsarmen Technologie unterstreicht auch ihre Präsenz in Modellen, die der Diesel erst vor kurzem für sich erobert hat – den Coupés. So setzte jeder vierte Alfa Brera (23 Prozent) im vergangenen Jahr auf Multijet-Direkteinspritzung, beim eleganten Alfa GT waren es sogar mehr als die Hälfte (53 Prozent).
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