Donnerstag, 19. Januar 2006

Sabrina Hungerbühler gewinnt als erste Frau die Interserie Division 1

Die Ostschweizer Rennfahrerin Sabrina Hungerbühler hat die Saison 2005 mit hervorragenden Ergebnissen beendet und fast konkurrenzlos die Interserie in der Division 1 als erste Frau gewonnen. Bislang gelang es noch keiner Frau, eine Formel-Serie wie die Interserie Division 1 zu dominieren und gar mehrere Siege einzufahren. Die Krönung der Saison war der Titel in der Division 1 und damit eine Auszeichnung, die Sabrina Hungerbühler einzigartig macht. Die Einzigartigkeit des Titels wird dadurch unterstrichen, dass der deutsche Innenminister Frank Bsirske und der Sprengberger Bürgermeister Egon Wochat den Titel an einem Gala-Abend vor Publikum überreichten und herzlich gratulierten.

Mehr als 250 Gäste erlebten so live mit, mit welcher Freude die junge Rennfahrerin ihren Titel in Empfang nahm. Der Titel in der Interserie ist ein wichtiger Meilenstein in der Karriere der schönen Rennfahrerin. Die Rennserie Interserie brachte nämlich schon Rennfahrerlegenden wie die Formel 1-Rennfahrer Niki Lauda und Emmerson Fitibaldi hervor und verhalf auch den beiden DTM-Rennfahrern Bernd Schneider und Klaus Ludwig zu weiteren Erfolgen.



Die Rennsaison in der kurzen Zusammenfassung:

Die junge Ostschweizerin trat in ihrem URD BMW nur an vier von sieben Rennwochenenden an, schaffte es aber trotzdem, sich den Titel zu sichern. Möglich machten das permanent gute Ergebnisse und fünf Siege in der Division 1, die sich gar über die gesamten Rennwochenenden hinweg erstreckten. In acht Rennläufen musste der URD BMW zwei mal aufgrund von Defekten an den Boxen abgestellt werden, sonst lief der Renner ohne Probleme. Obwohl der URD-BMW in der Division 1 überlegen war musste die Rennfahrerin in den Rennen im Rahmen der Interserie alles geben, weil die Division 2 und Formel-Autos extrem mehr PS lieferten. In der Interserie fahren schwächere Division 1-Rennwagen gegen Formel 3-Autos und Division 2-Renner, diese bringen zum Teil einige hundert PS mehr aus ihren Fahrzeugen. Damit waren Gesamt-Siege für Sabrina Hungerbühler nicht möglich, es zählte aber der Fight, der Spass und das Gesamtergebnis. Sabrina gewann ihre Division 1 und machte damit einen Traum war: sie holte einen Formel-Titel, den bislang noch keine Frau gewonnen hatte.



In der kommenden Saison wird Sabrina Hungerbühler in verschiedenen Klassen antreten und für mehrere Rennställe Rennen fahren. Geplatzt ist der Traum, mit Opel an der DTM anzutreten. Die Chancen auf einen Platz im Rennstall waren intakt, Opel beendete die Karrierechance aber durch den Rückzug aus der DTM, womit die Suche nach einem Rennstall für 2006 neu begann. Die Suche ist noch nicht ganz abgeschlossen, die Saisonpläne 2006 werden aber erst spruchreif, wenn die letzte Unterschrift der Sponsoren im Kasten ist.

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