Dienstag, 20. Juni 2006

Alfa Spider: Modernste Technik und hohe Sicherheit

Alfa Romeo hat mit dem Alfa Spider ein neues Cabrio der Superlative vorgestellt. Basierend auf der Form des Brera ist das Cabrio in vielen Punkten identisch mit dem schönen Coupé, in anderen Punkten aufgrund des Daches ein komplett anders aufgebautes Auto. Zum Thema Sicherheit wartet der Alfa Spider mit den modernsten elektronischen Einrichtungen für den Insassenschutz und die Kontrolle des Fahrverhaltens (von der Bremsung bis hin zur Traktion) auf. Mit diesen Einrichtungen werden die Limits der Grenzsituationen heraufgesetzt, so dass sie für den Fahrer keineswegs aufdringlich wirken und die Sicherheit erheblich steigern. Das Ansprechverhalten dieser Systeme wurde mit der Zielsetzung, ein HöchstmaSS an Fahrvergnügen zu bieten, anhand von Simulationen und in grosser Feinarbeit auf der Teststrecke ausgefeilt.

Die hydraulisch unterstützte Bremsanlage besteht aus zwei unabhängigen, diagonalen Bremskreisen. Sie gewährleistet ein promptes und progressives Ansprechverhalten sowie kurze Bremswege. Selbstverständlich ist die Spezifik der Anlage von den verschiedenen Motorversionen abhängig (wegen Gewicht und Leistung). Für die Version 2.2 JTS kommen innenbelüftete Scheibenbremsen mit einem Durchmesser von 305 mm und schwimmend gelagertem Bremssattel aus Gusseisen mit Bremszylindern an den Vorderrädern sowie volle Scheibenbremsen (Durchmesser 278 mm) mit Bremssattel aus Aluminium mit Bremszylinder zum Einsatz.
Der leitungsstarke Alfa Spider 3.2 V6 Q4 verwendet an den Vorderrädern innenbelüftete Scheibenbremsen (Durchmesser 330 mm) mit Monoblock-Bremssattel aus Aluminium mit vier Bremszylindern und an den Hinterrädern ebenfalls innenbelüftete Scheibenbremsen der Größe 292 mm mit schwimmend gelagertem Bremssattel.
Es wird auf den Umstand verwiesen, dass erstmals mit dieser Version ein Alfa Romeo an den vorderen Bremsen über einen Monoblock-Bremssattel aus Aluminium mit Radialbefestigungen verfügt. Es handelt sich um eine Lösung, welche bei unverändertem Gewicht die Steifigkeit des Sattels verstärkt und damit vor allem bei sportiver Fahrweise für erhöhte Leistungsmerkmale sorgt.

Neben einer leistungsfähigen Bremsanlage ist der Alfa Spider mit einem Antiblockiersystem ausgestattet, das heute zu den Modernsten zählt. Es verfügt über vier aktive Sensoren und eine hydraulische Steuereinheit mit zwölf Magnetventilen. In das ABS ist der elektronische Bremskraftverteiler EBD (Electronic Brake Force Distribution) integriert. Dieser verteilt die Bremswirkung auf die vier Räder, um deren Blockierung zu vermeiden und in jeder Situation die vollständige Fahrzeugkontrolle abzusichern. Das System berücksichtigt bei seinem Betrieb die Haftbedingungen der Räder und die Effizienz der Bremsbeläge, deren Überhitzung es zudem reduziert.

Das Stabilisationsprogramm VDC ist ein ESP (Electronic Stability Program), das nach den Kriterien von Alfa Romeo ausgelegt wurde. Das System greift in Grenzsituationen bei gefährdeter Fahrzeugstabilität ein und ist dem Fahrer bei der Fahrzeugkontrolle behilflich. Als Einrichtung sportlicher Prägung, wie sie sich für einen echten Alfa mit einer ausgezeichneten Straßenlage geziemt, überlässt das VDC unter Normalbedingungen dem Fahrer die vollständige Kontrolle über das Fahrzeug und reagiert es erst dann, wenn die Situation kritisch zu werden droht. Das VDC ist stets aktiviert.
Wenn hingegen bei schlechter Bodenhaftung abrupt der Gang heruntergeschaltet wird, spricht die MSR (Motor-Schleppmoment-Regelung) an, die für die Erhöhung des Motormomentes sorgt und das Durchdrehen infolge der Räderblockierung verhindert. Das VDC kontrolliert hierzu permanent die Haftung der Reifen auf dem Fahrbahnuntergrund in Längs- und in Querrichtung und stellt bei androhendem Ausbrechen aus der Kurve die Spurtreue und die normale Straßenlage wieder her. Über Sensoren ermittelt es die Drehung des Fahrzeugs um die Hochachse (Gierwinkelgeschwindigkeit), die Querbeschleunigung des Autos und den Lenkradwinkel (der die gewählte Richtung angibt). Es vergleicht anschließend diese Werte mit den von einer elektronischen Steuereinheit berechneten Sollwerten und stellt – anhand eines komplizierten mathematischen Modells – fest, ob das Fahrzeug die Kurve innerhalb des Haftgrenzbereichs durchfährt oder ob die unmittelbare Gefahr des Ausbrechens mit der Front oder dem Heck besteht (Untersteuern und Übersteuern).
Um das Auto wieder in die Spur zu bringen, erzeugt das VDC ein Giermoment, das der stabilitätsgefährdenden Bewegung entgegengesetzt ist, indem es die entsprechenden (kurveninnen- oder kurvenaußenseitigen) Räder separat abbremst und die Motorleistung (über die Drosselklappe) reduziert. Und genau hierin besteht die Besonderheit des Systems, das von den Alfa Romeo Technikern entwickelt wurde. Die Bremsen werden möglichst graduell betätigt (was für den Fahrer kaum merklich ist), und die Leistungsreduzierung des Motors ist moderat, so dass stets ein sportlicher Fahrstil und ein großes Fahrvergnügen gewährleistet sind.

Fester Bestandteil des VDC ist die Antischlupfregelung ASR (Anti Slip Regulation), die mit Hilfe der Bremsen und des Motormanagements bei jeder Fahrgeschwindigkeit für die Optimierung der Traktion sorgt.

Die ASR wird automatisch bei jedem Anlassen des Motors aktiviert. Zum Abschalten des Systems ist nur die Betätigung eines Schalters an der Mittelkonsole erforderlich. Die ASR muss lediglich bei Verwendung von Schneeketten abgeschaltet werden. In diesem Fall muss das Rad, um das Antriebsmoment auf den Boden zu übertragen, den Schnee mit kleinen Rutschbewegungen „anhäufen“ können, welche die ASR hingegen zu verhindern sucht.

Abgerundet wird das Angebot des Alfa Spider in diesem Bereich mit dem elektronischen hydraulischen Bremsassistenten HBA, der bei Notbremsungen automatisch den Druck im Bremssystem erhöht. Und schließlich die Berganfahrhilfe Hill-Holder, die bei Loslassen des Bremspedals kurzzeitig die Bremswirkung aufrechterhält, um die Anfahrbewegung zu begünstigen und Rückwärtsbewegungen zu verhindern.

Avantgardetechnik ist auch zum Thema passive Sicherheit angesagt. Beginnend beim neuen Chassis, das auch in Hinsicht auf ein hocheffizientes Schluckverhalten gegenüber eventuellen Stößen konzipiert wurde. Weiter geht es mit dem Insassenschutz, der sehr hochgehalten wird. In der Pressemitteilung ist auch die Rede von Isofix-Systemen für Kindersitze aber damit kann das Cabrio kaum gemeint sein. Den Abschluss bilden innovative Rückhaltesysteme (Gurtstraffer an der Gurtschnalle und degressiver Gurtkraftbegrenzer am Sicherheitsgurt) und die Airbags: Frontairbags mit zwei Aktivierungsstufen, Seitenairbags und die neuen Einrichtungen für den Knieschutz. Letztere verhindern den Kontakt mit der Oberfläche des Armaturenbretts, was für höchste Sicherheitsstandards sorgt (je nach Markt und Ausstattungslinie kann der Knieairbag für den Beifahrer auf Wunsch erhältlich sein).
Die zwei Doppelstufen-Frontairbags (fahrerseitig 60 Liter, beifahrerseitig 120 Liter) werden über eine Steuereinheit an der Mittelkonsole ausgelöst, die anhand von Sensorsignalen den Schweregrad des Unfalls auswertet. Die Sensoren werden hierzu mit einer Reihe von Crash-Tests im Labor tariert. Die Anlage ist mit einem Diagnosesystem für die elektronische Überwachung der Komponenten ausgestattet. Die Überwachung wird von einem Prozessor vorgenommen, der kontinuierlich ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit kontrolliert. Die Aktivierung der Airbags erfolgt nicht bei Unfällen mit niedriger Fahrgeschwindigkeit (wie bei einem leichten Auffahrunfall oder einem Zusammenprall bei Parkmanövern) und auch nicht bei Stoßeinwirkungen (zum Beispiel bei Überfahren eines Schlagloches mit hoher Fahrgeschwindigkeit). Der beifahrerseitige Frontairbag kann (je nach Markt) manuell deaktiviert werden, wenn ein Kind auf einem Reboardsitz transportiert werden soll (der Gurtstraffer bleibt allerdings aktiviert).
Um bei Seitenaufprall einen zusätzlichen Schutz für den Becken- und Thoraxbereich der Insassen zu bieten, verfügt der Alfa Spider über zwei Seitenairbags. Diese befinden sich in der Rückenlehne der Sitze. Ihre Einbaulage gewährleistet den besten Schutz der Insassen, unabhängig von ihrer Körperstatur, ihrer Sitzposition oder der Sitzeinstellung. Aus geometrischen Gründen kann zudem ein 12-Liter-Bag verwendet werden. Das ist die Hälfte des Volumens, das für einen Airbag erforderlich ist, der in die Tür eingebaut ist und den gleichen Schutz bieten soll. Die Sensoren für die Aktivierung dieser Airbags erfassen bei Aufprallunfällen das Signal einer Seitenbeschleunigung und senden es an die elektronische Steuereinheit, die für die Aktivierung der Frontairbags und der Gurtstraffer verantwortlich ist. Alle Systeme werden integriert mit einer Logik für den progressiven Rundumschutz der Insassen gemanagt.

Quelle: Pressetext Alfa Romeo

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