Samstag, 11. August 2007

Alfa Romeo GTA gehört zu den heissesten Produkten Italiens

Vor einigen Tagen durfte die Alfa-News Redaktion einen speziellen Alfa Romeo GTA kennen lernen und mit dem GTA-Erlebnis einige heisse Stunden erleben. Dabei konnte Redaktor Didi Klement alte Zeiten wieder aufleben lassen, denn ein eigener GTA stand lange auf der Wunschliste des Alfa-Fans.



Der gefahrene GTA von Sandro Montisano ist etwas besonderes, und das aus mehreren Gründen. Einerseits wurde der GTA früher von einem sehr berühmten Rennfahrer gefahren, andererseits wurde der GTA als einer von wenigen auf das letzte Face-Lift-Gesicht umgebaut. Das Face-Lift wurde von Alfa Romeo in der Serie Alfa 156 der Generation 2 verbaut, es gab zu diesem Zeitpunkt aber keine GTAs mehr.



Den GTA gibt es seit dem März 2002, damals startete Alfa Romeo mit dem 3,2-Liter-V6 mit 250 PS ein sportliches Feuerwerk. Der von uns gefahrene und fotografierte GTA wurde ursprünglich in Blau ausgeliefert, eine dem GTA sehr gut stehende Farbe. Zusammen mit dem neuen Gesicht vom Facelift wirkt der GTA ungewohnt, aber nicht gewöhnlich sondern sehr aussergewöhnlich. Der GTA erhielt von Alfa Romeo ein Cuore sportivo der Sonderklasse, der V6-Motor gehört zum feinsten Sportlichen Antrieb, den es je gab.

Sobald die 250 PS angefordert werden, faucht sich der Motor auf Touren und mit sonorem Sound zeigt der GTA mehr als seine Kraft und Sportlichkeit. Es ist die pure Lust auf schnelle Fahrten, die man beim GTA nach jedem Start bekommt. Leider ist mit Liebhaberautos kein Driften und auch kein Auslooten von Höchtsgeschwindigkeiten möglich, der normale GTA schaffte aber locker seine 250 km/h.



Beim gefahrenen GTA wurde neben dem Facelift auch ein kompletter Kit verbaut der die beiden vorderen und die hinteren Radkästen und Seitenschweller sowie Heck und Frontspoiler umfasst. Geliefert wurde der Kit von Autodelta England und das sorgte schlussendlich auch für Ärger, denn der Wagen musste dann schlussendlich aufgrund fehlender Teilegutachten zur Einzelabnahme antreten. dabei wurde aber alles am Auto abgenommen, auch die entfernten Türgriffe an den beiden Vordertüren.

Die Tieferlegung mit einem verstellbaren Fahrwerk und die sportlichen Räder und Breitreifen haben dafür gesorgt, dass der an sich schon sehr sportliche GTA zum Härtetest wird, es ist nur mehr wenig Komfort vorhanden und verwöhnte Warmduscher werden sich im Auto wohl etwas wundern. Dazu kommen Sitze, die von Haus aus zu den besseren Sitzgelegenheiten gehören. Der Seitenhalt im GTA ist ungewöhnlich gross, das ist ungewohnt aber zwingend nötig.

Der GTA war von jeher ein Auto für Kenner und Könner. Deshalb verzichtete Alfa Romeo auf VDC und andere Sportverhinderer, das Ergebnis ist deshalb in vielen Punkten eine Überraschung. Das straffe Fahrwerk und der hoch drehende Motor harmonieren dann, wenn der Fahrer von Technik eine Ahnung hat, bei Newcommern gibt es bessere Angebote im Stall von Alfa Romeo, wo man weniger falsch machen kann.



Technische Daten
Sechszylinder-V-Motor • vier Ventile je Zylinder • Hubraum 3179 cm3 • Leistung 184 kW (250 PS) bei 6200/min • max. Drehmoment 222 Nm bei 4800/min • Frontantrieb • Sechsgang • Scheibenbremsen, vorn innenbelüftet • ASR• Reifen 225/45 R 17 • Kofferraum 360/1180 Liter • Tank 63 Liter • Länge/Breite/Höhe 4430/1765/1411 mm • Leergewicht 1460 kg • Anhängelast 1400 kg • Spitze 250 km/h • 0-100 km/h 6,3 s • Verbrauch (EU-Mix) 12,3 l S (Werksangaben)

Der silberblaue GTA mit Spezialkit und Speziallackeirung ist der Hit schlechthin, das zeigte sich auch auf dem einen oder anderen Parklatz wo Leute spontan stehen blieben und den Umbau genauer betrachteten. Die Sportlichkeit steht dem GTA gut zu Gesicht und der Sound ist die Sprache der Töne passend zum Outfit. Man traut dem GTA einiges zu und freut sich an einem perfekten Anblick, nur wenige Ecken wurden nicht ganz schön, der Rest ist perfekt.

Nur eines traut man dem Auto nicht zu: Buckelpisten, Wiesen und Schottergelände ist tabu, dafür wäre der GTA zu schade.

Insgesamt hat der Umbau fast die Hälfte des Anschaffungspreises gekostet, dafür hat der Besitzer nun einen Alfa, den es kein zweites Mal gibt.

Am ganzen Umbau war auch die Garage B&K Automobile in Füllinsdorf beteiligt, dort importiert man Alfa Teile der Autodelta England. Insgesamt ist das ganze Projekt ein Liebhaber-Umbau den sich nur ein echter Fan gönnt, der GTA wurde zu einem besonderen Show-Mobil.

Hier geht es zur umfassenden Galerie: http://www.alfa-news.ch/index.cfm?call=showbilder&id=223

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