Freitag, 14. September 2007

Fiat Deutschland muss zurück buchstabieren

Wegen der Schwäche des deutschen Marktes hat die deutsche Fiat-Vertriebstochter ihre Absatzziele für das Jahr 2007 deutlich zurück genommen. Statt der erwarteten 130'000 Autos erhofft man nun die Zahl von 118'000 verkauften Autos aus Italien, sagte der Vorstandsvorsitzende der Fiat Automobil AG, Werner Frey auf der IAA.

Damit liegt man um 7'000 Autos unter dem Jahr 2006 und das tut weh, denn viele andere Märkte boomen nach wie vor. Steigerungen sind bei den Transportern und im Firmenumfeld zu erwarten, der Verkauf an Privatkunden ist eingebrochen. Der Marktanteil von Fiat sank in den ersten acht Monaten gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent auf 2,4 Prozent - der Rückgang fiel aber geringer aus als das Minus des Gesamtmarktes von acht Prozent.

Obwohl die IAA wichtig ist, erwartet Frey von der Messe keinen Aufschwung. Die brennenden Fragen derzeit sind die Konjunktur, die Zukunft und die Steuerfrage des Verbrauches. Nicht zuletzt spielt auch der Benzinpreis eine Rolle. Der Fiat-Deutschland-Chef sprach sich für eine Verschrottungsprämie für Altwagen aus, um den CO2-Ausstoß der Autos zu reduzieren. Das würde Impulse geben.

Frey setzt bei Fiat auf den neuen Kleinwagen 500, mit dem will man im Jahr 2008 mindestens 12'000 Käufer finden. Der Wagen kommt im Oktober und dann ist man bereit dazu, neue Kunden zu gewinnen.

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