Die österreichische Autorevue hat die Ikone des Offenfahrens, den Alfa Spider von Alfa Romeo, getestet und den Spider sdehr gelobt.
Im Test wurde der Spider mit dem 2,2-Liter-Vierzylindermotor mit 185 PS ran genommen, laut Urteil der Autorevue läuft der Motor sehr ruhig und dreht mit Leichtigkeit auf 7000 Touren hoch.
Zitat:Er entwickelt einen dezenten, sehr subtil gestalteten Sound, der tatsächlich an frühe Alfa-Zeiten erinnert, ansatzweise natürlich, weil Autos heute ja keinen echten Lärm mehr machen dürfen. Das Frontantriebsfahrwerk ist relativ kommod abgestimmt. Das heißt, leicht untersteuernd, keine unangenehmen Lastwechsel, und die Federung ist fast limousinenhaft. Insgesamt ein rundes Ding ohne Schwächen, man könnte sagen: Die aktuelle Spider-Generation spricht akzentfrei deutsch. Das gilt auch für den Motor, der zwar objektiv keinen Anlass zu Kritik gibt, subjektiv fehlt einem ganz einfach ein bissl das Schmalz. 230 Newtonmeter Drehmoment treffen auf über 1,6 Tonnen Eigengewicht. Das verlangt schon nach dem richtigen Gang in jeder Lebenslage, um nicht vom nächstbesten Turbodiesel verblasen zu werden.
Der neue Alfa Spider basiert auf dem Coupé Brera, das Armaturenbrett ist fast identisch mit dem im Alfa 159. Man hat offenbar versucht, ein technisch wirklich solides Ding auf die Räder zu stellen. Und das ist auch gelungen. Damit soll den Kritikern aller Wind aus den Segeln genommen werden, aber auch für fröhliche Erregung ist nun wenig Spielraum. Davon gab’s im Lauf der Geschichte des Spider ja genug.
Wir erinnern uns an die frühen achtziger Jahre, als der Spider noch Hinterradantrieb hatte. Weitum gab es kaum Cabrios. Und die Kundschaft wurde ein bissl gequält mit einem außergewöhnlich patscherten Dachmechanismus, der viel Kraft zum Verriegeln und Lösen erforderte, so manche Fingerkuppe fiel ihm zum Opfer. Auch am Heck wurde ständig herumgebastelt. Es begann 1966. In klassischer Manier erschien der Spider mit längs eingebautem Frontmotor und Hinterradantrieb und einer unvergesslichen Starrachse. Der Hintern wackelte bei Schritttempo auf Stöckelpflaster heftig, sodass man immer eine gewisse Mindestgeschwindigkeit benötigte, um sauber geradeaus zu fahren.
Das war aber im damaligen Umfeld gar nicht so sehr das Thema. Es ging mehr um die Optik. Die Heckpartie wirkte nie ganz fertig. Schon zwei Jahre danach erschien eine überarbeitete Version mit bootsartigem Heck (heute ein begehrtes Sammlerexemplar). Den Höhepunkt des Herumprobierens stellte 1983 die so genannte Gummilippe dar. Eine seltsame Verspoilerung, durchaus ein typisches Merkmal der achtziger Jahre, ließ das Design endgültig entgleisen. Die Spengler hatten zu tun. Viele operierten die Lippe am Heck im Nachhinein wieder weg.
Der ganze Text im Internet:
http://www.autorevue.at/index.html?/articles/0642/600/154369.shtml
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