Kein Zweifel, die rote Farbe steht Alfa Romeo sehr gut. Sonst hätte ich keinen roten Alfa zu Hause. Wie man rot steigern kann zeigt Alfa Romeo in Genf am Automobilsalon. Dort ist rot nicht einfach ein Alfa Rosso oder ein langweiliges Kirschrot, bei Alfa Romeo ist Rot Herzblut pur. Ein Alfa 159 TI, ein Alfa 147 Q2, ein GT Q2 und ein Brera sowie ein Alfa 159 Sportwagon sind samt und sonders im Herzblut-Rot lackiert und machen am Stand von Alfa Romeo Lust darauf, die Autos unter freiem Himmel zu erleben. Befürchtungen am Stand, man kann sich am roten Herzblut auch satt sehen, sind durchaus berechtigt, wenn die Menge an rot so gross ist. Als Ergänzung gibt es noch einen schwarzblauen GT, einen Spider in Anthrazit und einen Spider in Perlmutt-weiss. Star am Stand ist natürlich der Alfa Romeo 8C Competizione in schwarz, der kommt immer noch bestens an. Leider wurde das Beleuchtungskonzept so gewählt, dass die rote Farbe gut wirkt. Der schwarze Alfa 8c ist leider schlecht ausgeleuchtet. Die Fotografen haben ihre liebe Mühe mit dem Auto.
An der Pressekonferenz gab es entsprechend dem News-Stand nur wenig zu erzählen. Alfa-Markenverantwortlicher und CEO Antonio Baravalle konnte von den neuen TI-Modellen und der neuen Personalisierung beim Kauf von Alfas berichten sowie von den Erfolgen aus dem letzen Jahr erzählen. Eine wichtige Aussage erfolgte zum Thema Märkte, laut Antonio Baravalle ist man dran in den wichtigen Märkten Europas wo auch die Schweiz dazu gehört, das Händlernetz zu erneuern. Wieviel davon schon erneuert wurde und mit dem neuen Design zu tun hat, mit dem Alfa Romeo alle Showräume weltweit ausstatten will, sagte Baravalle aber nicht. Sicher ist, Antonio Baravalle möchte gerne dem letzten Jahr mit Wachstum noch weitere Erfolge anhängen und im Gespräch mit seinen Länderverantwortlichen (ohne Journalisten) betonte er, dass es 2007 keinen Einbruch geben darf. Die Zeichen stehen voll auf Wachstum, sonst schafft Alfa Romeo die grossen Ziele nicht. Am Schluss folgte das Gruppenfoto mit den beiden obersten Fiat-Managern Montezemulo und Sergio Marchionne, die Konzernlenker lassen sich diese Fototermine in Genf nicht nehmen.
Mit Abwesenheit glänzte Wolfgang Egger. Der vor dem Absprung zu Audi stehende Chefdesigner von Alfa Romeo ist in Genf bislang nicht erschienen oder inkognito unterwegs. Gerne hätte man in Erfahrung gebracht, ob nun die neuen Sitze im neuen weissen Spider Standard werden oder die Sitze im dunklen Spider weiterhin verbaut werden. Der Brera kämpfte bislang innen mit einem Höhenproblem, das ist beim neuen Spider in Weiss nicht mehr der Fall. Selbst 2 Meter grosse Riesen sitzen in dem Spider Modelljahr 2007 ganz gut. Auch der am Stand präsentierte Alfa Brera Q-Tronic mit beigen Sitzen erhielt eine neue Innenausstattung. Die Sitze sind auf einer neuen Bodengruppe montiert. Vorbei die Zeit, wo man den Kopf an der Decke an stossen musste. Nun muss man sehr aufrecht sitzen, wenn man den Kopf an die Decke bringen will.
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