Genf ist für mich schon wieder Geschichte, eine schöne Geschichte aber. Angefangen beim Maserati Grantourismo zum Ferrari 612 Scaglietto und dem Lancia Murciélago Roadster hinüber zu Alfa Romeo, wo die schönste rote Farbe der Welt nun gleich im Dutzend verfügbar ist. Wie immer war der Salon leicht überlaufen, auch am Pressetag tummeln sich derart viele Menschen in Genf, dass es reihum ausgestorben sein müsste. Dem ist aber gar nicht so, die Zahl der Journalisten steigt stetig an und jedes Jahr hat s mehr. Es ist faszinierend, dem Geschehen viel Zeit zu widmen und zu beobachten wer mit wem wie plaudert und wer stets gehetzt und abgekämpft wirkt und wer sich das alles in Ruhe betrachet. In der Nähe der italienischen Automarken geht es sonst immer hektisch zu, dieses Jahr aber war es recht ruhig. Bei Fiat konzentrierte man sich auf den Bravo, bei Lancia hat man den Ypsilon erneuert und Alfa Romeo setzt auf die Farbe Rot.
Maserati hat mit dem neuen GranTourismo einen grossen Star vorgestellt. Ab dem neuen 2+2-Sitzer geraten die meisten ins Schwärmen. Der von Pininfarina Design gezeichnete GranTourismo bietet eine enorm starke Form, die einige exclusive Details enthüllt. Exclusiv sind unter anderem Rücksitze, nicht unbedingt vollwertig aber im Vergleich zum Brera voll nutzbar.
Ferrari ist wieder an die Seite der Halle gerückt und hat sich gar noch ein Dach verpasst, damit wirkt der ganze Stand von Haus aus schon etwas gedrückt oder erdrückt und platzt fast aus allen Nähten.
Interessante Arbeiten gibt es bei den Designern zu bewundern. Giugiaro zeigt keinen Alfa obwohl es entsprechende Gerüchte gab. Dafür zeigt man den orangen Mustang und einen offenen Zweisitzer namens Vadho, der einen Hybridantrieb hat. Pininfarina zeigt die Vielfalt im Cabriobau und den neuen Maserati, Zaghato und andere ihre Schöpfenskraft.
Lamborghini wird von Audi beherrscht, das Unternehmen wird auch in Genf immer mehr in den eigenen Stand integriert was für eine Tochterfirma nicht das schlechteste ist, aber nicht ganz zu Lamborghini passt.
Insgesamt sind die Eindrücke sehr gut, speziell Alfa zeigt sich in der roten Dominanz von einer neuen Seite. Das Unternehmen ist erstarkt, das sieht man am Stand sehr gut. Die Zurückhaltung ist klein, die meisten haben Mut, hin zu stehen und sich zur Marke zu bekennen. Das war vor Jahresfrist nicht ganz so.
Der Autosalon in Genf ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die Autovielfalt und die Zahl der Neuheiten ist enorm. Wir bringen hier nur einen ersten Überblick zusammen, mehr als 350 Fotos haben wir heute aber produziert.
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