Die Autozeitung in Deutschland hat den MiTo gegen den Mini Cooper antreten lasse und kommt im Urteil zu ganz anderen Schlüssen als die Autobild.
Einige Zitate:
"Design und Dynamik, das ist die Mischung, auf die Alfa Romeo beim neuen Winzling MiTo setzt und damit klar den kultigen Mini ins Visier nimmt. Im Test die beiden Lifestyle-Zwerge in den Dieselversionen. "
"Wie entstehen eigentlich Modetrends? Klar, in ist, was nachgefragt und gekauft wird. Doch Kaufgelüste müssen ja auch erst einmal geweckt werden. Und genau das ist BMW mit der Neuauflage des Mini par excellence gelungen. Inzwischen erobert bereits die zweite Generation des Retro-Babys beharrlich die Herzen der trendbewussten Kundschaft, ohne dass sich bisher ernstzunehmende Konkurrenz am Horizont abzeichnete. Bisher. Denn die stilsicheren Karosserieschneider von Alfa Romeo haben mit dem neuen MiTo ein herrlich begehrenswertes Design auf vier Räder gestellt, wie es unter den Kleinwagen derzeit kaum zu finden ist. Die Sichtprüfung hat der jüngste Alfa damit schon mal bestanden, doch hat er tatsächlich das Zeug dazu, den Mini zu gefährden? Zum Schlagabtausch treten die Dieselversionen an: Alfa MiTo 1.6 JTDM 16V mit 120 PS gegen den 110 PS starken Mini Cooper D. Ring frei zur ersten Runde."
Beim Raumangebot punktet klar der Alfa: 515 gegen 453 Punkte
"Häufig liest man in Kleinwagentests, dass dieses oder jenes Modell so erwachsen wie ein Großer daherkommt, genügend Platz und einen geräumigen Kofferraum bietet und so weiter. Vergessen wir das mal, denn der Mini zählt tatsächlich zu den Kleinsten seiner Spezies. Man rückt halt eng zusammen, arrangiert sich mit der Tür, die sich sanft an die Schulter schmiegt, und genießt dafür die immerhin üppige Kopffreiheit. Ein echter Kleinwagen eben. Geradezu fürstlich geht es dagegen im Alfa zu, zumindest vorn. Hier zwickt nichts, Fahrer und Beifahrer müssen sich nicht unbedingt innig lieb haben, um Langstrecken konfliktfrei zu bewältigen. Im Fond wird es dann aber auch im MiTo recht eng. Serienmäßig findet man hier eine Zweier-Sitzbank vor. Bestellt man die asymmetrisch klappbare Version (180 Euro), wird der Alfa hinten zum Dreisitzer. Aber nur theoretisch, denn der Platz reicht gerade mal für zwei Erwachsene. "
"Das kann man von den beiden hinteren Plätzen im Mini – mangels Beinfreiheit und Innenbreite – nicht so ohne weiteres behaupten. Wenigstens fällt hier die Kopffreiheit deutlich größer aus als in der zweiten Alfa-Reihe. So richtig bitter wird’s beim Blick in den Mini-Kofferraum im Format eines großzügigen Briefkastens mit 160 Liter Volumen. Klappt man die beiden Lehnen um, wächst der Laderaum auf 680 Liter. Mit 270 bis maximal 950 Litern geht der Alfa dagegen als voll alltagstauglich durch, zumal sich hier optional nicht nur die Lehne, sondern auch die Sitzfläche asymmetrisch geteilt klappen lässt."
"Auch im Innenraum wirkt der neue MiTo deutlich erwachsener, homogener und zudem leichter bedienbar – mit gut ablesbaren Instrumenten (inklusive Ölstandanzeige) und geordneten Schalterfeld."
Die Punkteverteiluing ist in meinen Augen sehr fair, der Part ist gelungen:
1. wird der MiTo mit 2848 Punkten, zweiter ist der Mini mit 2757 Punkten.
"Für sich genommen beweist auch der MiTo sportliches Talent, weist eine gute Traktion auf, bleibt auch in schnellen Kurven lange neutral und zwingt das nicht deaktivierbare VDC (ESP) nur selten zum Eingreifen. Die Wendigkeit und Lenkpräzision eines Mini fehlen ihm jedoch. So verdient sich der Cooper den ersten Kapitelsieg."
"Der Alfa MiTo ist fast 2000 Euro günstiger als der Mini Cooper D"
"Im Vergleich zum 19900 Euro teuren Cooper D kommt man mit dem MiTo JTDM um satte 1950 Euro günstiger weg. Legt man Wert auf eine Klimaanlage und Alu-Felgen, empfiehlt sich der
MiTo in der 1500 Euro teureren Turismo-Ausstattung, die zudem Lederlenkrad und -Schaltknauf sowie ein Multifunktionsdisplay umfasst. "
"Auch beim Mini sollte man mindestens noch Geld für eine Klimaanlage (960 Euro) und ordentliche 16-Zoll-Räder (680 Euro) einkalkulieren, denn serienmäßig rollt der Cooper D auf 15-Zoll-Spargelbereifung. Abgesehen von niedrigeren Aufwendungen für Wertverlust und Wartung des Mini unterscheiden sich die beiden nicht viel in der Kostenbilanz."
"FAZIT - Jürgen Voigt
Ein Einstand nach Maß für den Alfa MiTo, der weit mehr kann, als nur gut aussehen. Der Italiener ist im Gegensatz zum Mini ein vollwertiges, problemlos bedienbares Auto mit genügend Platz für vier. Zudem verfügt der MiTo über den besseren, weil kräftigeren Diesel-Motor. Für den Cooper D spricht der Fahrspaß, den er wie kein anderer seiner Klasse vermittelt. Allein dafür werden ihn auch weiterhin viele lieben."
http://www.autozeitung.de/vergleichstest/zwei-kleine-mit-stil
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