Verkehrssünder in Deutschland werden im kommenden Jahr stärker zur Kasse gebeten. Ohne grosse Rücksprache mit dem Parlament billigte der Bundesrat am Freitag den neuen Bussgeldkatolog der Bundesregierung. Bei überhöhtem Tempo reicht die Strafe künftig bis 680 Euro in geschlossenen Ortschaften und 600 Euro ausserorts.
Zwar muss vor der Einführung der neuen Bussenregelung erst eine Änderung des Strassenverkehrsgesetzes in Kraft treten, womit sich die neuen Regeln deutlich verzögern, über die drastische Erhöhung der Bussgelder gibt es aber weitgehende Einigkeit. Unter anderem will man Alkoholsünder stärker dran nehmen und 3000 Euro Strafe für unter Alkohol oder Drogen stehende Fahrer und 2000 Euro für sonstige vorsätzliche Delikte einführen.
Die berüchtigten Punkte in Flensburg, die einen automatischen Ausweisentzug mit sich bringen, will man nicht anheben. Bislang nicht geplant sind ursprünglich von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) geplante Bussgeld- Verschärfungen bei Parkverstössen oder beim Telefonieren am Steuer mit dem Handy.
Das Befahren von Ampeln wird viel stärker gebüsst werden, wenn die neue Regelung gilt. Unter anderem wird eine rote Ampel 200 statt 125 Euro Busse kosten, wer Personen dabei gefährdet zahlt 320 statt 200 Euro. Drängeln und Rasen wird ebenfalls massiv teurer und vor allem weit stärker überwacht.
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