Die Automobilrevue hat gestern einen interessanten Artikel zum Maserati Quattroporte S eingerückt, in dem der Renner ganz gut weg kommt:
Einige Zitate:
"Über zuwenig Leistung mussten Maserati-Fahrer bisher kaum klagen. Trotzdem hat die Italienische Edelschmiede neben leichten optischen Retuschen beim Quattroporte mit dem S noch einen draufgelegt. Und das hat sich wahrlich gelohnt.
Der Quattroporte galt bei Maserati-Kennern immer schon als Fahrzeug mit der Lizenz zur viertürigen Sportlichkeit. Das lag zum einen am tollen 4,2-L-Ferrari-Motor mit bislang 295 kW (400 PS), zum andern am perfekt abgestimmten Fahrwerk des 510 cm langen Viertürers. Einzig der Drehmomentverlauf des V8, der doch immerhin über zwei Tonnen zu bewegen hatte, gab Anlass zum «meckern auf hohem Niveau».
Maserati kontert und gibt mit der S-Version Gegensteuer. Die Italiener spendierten dem 8-Zylinder 500 cm3 mehr Hubraum, daraus resultieren 22 kW (30 PS) mehr Leistung, sowie 30 Nm mehr Drehmoment. Viel wichtiger aber ist das Plus im Bereich zwischen 2000 und 4500 Umdrehungen womit sich der Quattroporte deutlich stärker anfühlt als bisher. Mit dem Leistungszustupf überflügelt der Italiener beinahe die gesamte 8-Zylinder-Konkurrenz und siedelt sich zumindest leistungsmässig fast im Bereich der 12-Zylinder-Mitbewerber an.
So soll das von Pininfarina gezeichnete italienische Flaggschiff nicht nur im Segment der Luxuslimousinen räubern, sondern auch bisherige Zwölfzylinder- und Hypersport-Kunden von AMG, BMW und Audi Sport vom Maserati-Image überzeugen.
Reinsetzen und sich wohlfühlen, dieses geflügelte Wort trifft beim Maserati zu wie bei kaum einem anderen Fahrzeug. Ein dezenter Geruch von hochwertigem Leder empfängt die Passagiere des Luxusliners, die vielfach verstellbaren Ledersitze passen perfekt zum elektrisch verstellbaren Holz-Leder-Lenkrad. Die Materialakombinationen sind gediegen und top verarbeitet, die Armaturen gut ablesbar und optisch ein Gedicht. Die optionalen Schaltpaddles am Lenkrad sind zwar feststehend, aber gross und griffig genug um auch in hektischen Situationen noch problemlos manuell eingreifen zu können. Der Maserati lässt sich auf Wunsch natürlich auch in Sachen Komfort und Anmutung mit Leder und Holz zum Luxusgefährt hochrüsten. Einzig das Kreditlimit der Bank setzt hier die Grenzen. Meckern können wir höchstens wegen der gewöhnungsbedürftigen Anordnung einiger Schalter und den zu wenig tiefen Getränkehaltern und Staufächern.
Den vollständigen Test finden Sie in der Ausgabe 50/2008 der «Automobil Revue», welche Sie natürlich auch online abonnieren können.
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