Dienstag, 29. Mai 2007

Testbericht: Alfa-News testet TomTom One Europe

Alfa-News-Redaktor Didi Klement konnte kürzlich in seinem Alfa Brera alternativ ein TomTom One einsetzen und ausgiebig testen. Das von TomTom zum Test der Redaktion überlassene Gerät konnte in vielen Testfahrten seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Als Testfazit kommen wir zum Schluss, dass es derzeit keine bessere Lösung auf dem Markt gibt als die TomTom-Variante One, mit der man gezielt und punktgenau ans Ziel kommt.

Von Vorteil ist, dass die TomTom-Lösung innert Sekunden aufgestartet ist und man sein Ziel mit wenigen Befehlen ausgewählt und eingegeben hat. Nur einfach starten, die Navigation wählen und mit Ortsauswahl, Strassennamen und Hausnummern die Route wählen. Die Berechnung der Fahrtstrecke erfolgt in wenigen Sekunden und wer den ganzen Tag unterwegs ist und von Ziel zu Ziel zu reisen hat, weiss die Geschwindigkeit der TomTom-Software zu schätzen.

Im direkten Vergleich mit anderen Lösungen ist die transportable Variante schneller als eine eingebaute Variante, das hat unsere Redaktion sehr überrascht. Die im Alfa Romeo Brera verwendete Lösung mit dem Scroll-Rad, mit dem man Buchstaben wählt und klickt, kann mit der TomTom-Oberfläche mit berührungssensitivem Touch-Screen-Monitor nicht mithalten. Es dauert viel länger bis man einen Ort eingegeben hat und die Strassen vorgelegt werden. Zudem basiert die im Alfa verwendete Lösung auf CDs und DVDs und die Routenberechnung ist um etliche Sekunden langsamer als die Variante der schlanken Software auf der Festplatte des TomTom.

Wer viel unterwegs ist wie ich im neuen Job als Berater für Mobilfunklösungen von Orange ist mit einer portablen Lösung von TomTom bestens bedient. Am Morgen wird das TomTom in die Halterung gesteckt und Strom zugeführt, danach kann man einschalten und den nächsten Zielort und Strasse und Hausnummer eingeben.

Obwohl in der Schweiz Vignettenpflicht herrscht, bietet der TomTom auch die Variante an, Mautstrassen zu vermeiden. Diese Frage kann man aber abschalten. Danach wird die Route angegeben und in der Draufsicht der Start- und der Zielort angezeigt. Gefahren wird dann in der 3D-Ansicht und die ist um Welten komfortabler als die Draufsicht des Alfa-Displays, wo man von oben alle Strassen und Kreuzungen dargestellt bekommt. Interessant ist, wie der TomTom neue Routen berechnet, wenn man sich verfährt und einmal eine falsche Spur gewählt hat. Innert Sekunden ist die Route neu berechnet und das Ziel anvisiert.

Natürlich wundert man sich ab und zu wenn man vor Einbahnen steht und die Software das falsche Abbiegen propagiert oder ein Kreisel nicht eingezeichnet ist, der doch schon Ewige Zeiten existiert. Aber alle Details von allen Orten auf der Welt korrekt darbieten zu können würde das System auch nur verlangsamen. die Erfahrung zeigt auch, dass die TomTom-Lösung flexibel genug ist, um stadtplanerische Massnahmen zu akzeptieren. Nicht anfahrbare Orte werden umfahren und die Software schafft es, Alternativen zu finden. Oft findet man sich dann auf Strässchen die man niemals wählen würde weil kein Wegweiser montiert ist, das TomTom empfielt die Abkürzung aber immer im richtigen Moment.

Auch das TomTom-System hat Grenzen, denn nicht alle neuen Strassen sind schon im System erfasst. Im Test zeigte sich aber, dass die Leistung für die 500.- Franken Kaufpreis für den TomTom One Europa absolut in Ordnung ist und das Geld schnell durch die Zeitersparnis aufgewogen wird. Es gibt heute keinen Grund mehr, auf Karten zu vertrauen und wer in die Ferne fährt tut gut daran, frühzeitig voraus zu schauen.

Profianwender werden die meisten Navigationsgeräte auf Stumm geschaltet haben. Wer hält es schon aus, wenn ein Herr oder eine Frau einen alle 300 Meter in die richtige Richtung dirigiert. Den ganzen Tag das Geplapper von links herum und geradeaus weiterfahren kann einen fast wahnsinnig machen, deshalb ist es sinnvoll, nur die optische Hilfe zu nutzen.

Die Sicherheit im Strassenverkehr ist durch die Navigationshilfe nicht beeinträchtigt, es sei denn, man hantiert bei Tempo 200 am Gerät und wählt so einen neuen Ort. Das ist dumm und nicht empfehlenswert.

Wer sich von Navigationssoftware zum Ziel führen lässt kommt aber deutlich entspannter an und ist immer zur richtigen Zeit vor Ort, wobei man Staus mit vielen Tricks umgehen kann. TomTom bietet auch Hilfen wie Echtzeit-Verkehrsinfos und Wetterinformationen, diese kosten aber extra. Wer viel in Stauzonen steckt tut aber gut daran, eine solche Ergänzung auszuwählen, mit wenigen Klicks ist der Verkehrsfunk im TomTom aktiviert. Ist zwar kostenpflichtig aber eine Abfahrt zur Unzeit bedeutet Stau und eine stressfreie Anfahrt ist ihr Geld sofort wert.

Vor wenigen Wochen hat TomTom ein grösseres Gerät vorgestellt und bietet nun den TomTom in der Version One und One XL an. Beides sind sehr attraktive Geräte, die einen an den Zielort führen. Getestet wurde der One in der Europa-Ausführung und als solcher kostet der TomTom One offiziell 499.- Franken. Für 399.- Franken gibt es den One in der Regional-Version für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Alfa-News Redaktor didi Klement hat künftig gar zwei Navi-Lösungen im Alfa Brera, denn der TomTom hat so gut überzeugt, das Einer angeschafft wurde. Damit ist die Lösung im Alfa Brera zwar obselet aber das konnte man bei der Anschaffung noch nicht wissen.

http://www.tomtom.com

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