Donnerstag, 12. Februar 2009

Kooperation zwischen Fiat und BMW offenbar gescheitert

Laut Handelsblatt ist die Zusammenarbeit zwischen BMW und Fiat offenbar gescheitert. Geplant war eine Kooperation zwischen den Konzernmarken Mini und Alfa Romeo. Im vergangenen Juli wurde eine Absichtserklärung für eine Kooperation unterzeichnet. Es wurde geprüft, ob Mini und Alfa Romeo eine gemeinsame Plattform nutzen können. Mehrere Hundert Millionen Euro hätten durch eine gemeinsame Entwicklung von Achsen oder Antriebssträngen eingespart werden können.

Dieses Thema soll aber nun vom Tisch sein. Wie das Handelsblatt berichtet, geben sich die Zentralen in München und Turin bedeckt. „Die Gespräche laufen noch“, teilten BMW und Fiat mit. "Allenfalls eine kleine Einkaufsgemeinschaft für nicht sichtbare Teile sei noch denkbar." Wie im Handelsblatt weiter zu lesen ist, sollten erste Ergebnisse von BMW und Fiat bereits Ende 2008 vorliegen. Die Verhandlungen blieben jedoch zäh. BMW wollte die Gespräche auf Mini und Alfa Romeo beschränken. Den Italienern schwebte eine Überkreuzbeteiligung von BMW und Fiat vor. Mitte Januar gab Fiat bekannt, 35 Prozent von Chrysler übernehmen zu wollen. Die Münchner fühlten sich dadurch düpiert. Fiat-Chef Marchionnne erklärte, dass nur eine Verbindung mit einem anderen Massenhersteller sinnvoll sei.

Zitat: "Die erste Generation des BMW-Minis fuhr noch mit Motoren von Chrysler. Eine Zusammenarbeit mit Fiat hätte der Kleinwagenmarke Mini zusätzlich Grössenvorteile gebracht, die sonst nur Volkswagen und Audi realisieren können." Nach Meinung von Autoanalyst Arndt Ellinghorst von der Credit Suisse bleiben ohne Fiat nur noch Daimler oder die PSA als Partner für BMW übrig.

Keine Kommentare: