Sonntag, 8. Februar 2009

Verschrottungsprämie in der Schweiz immer noch kein Thema

In vielen Ländern ist die Verschrottungsprämie für alte Autos nun zur Ankurbelung von Verkäufen lanciert worden. Vor allem dort, wo viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen wie in Deutschland und Frankreich haben die Regierungen schnell geschaltet und reagiert. Länder wie Österreich haben nachgezogen, auch Italien hat die Verschrottungsprämie nun gezwungenermassen eingeführt. Die Schweiz bleibt da aus dem Rennen, hierzulande ist die Situation angeblich nicht dramatisch, da die Märkte nicht eingebrochen sind und der Bestand von Altautos nicht extrem hoch ist. 

Man könnte deshalb die Verschrottungsprämie oder Abwrackprämie auch eine Ökoprämie nennen und ausrichten, wenn jemand einen SUV gegen einen Kleinwagen tauscht oder einen mittelalterlichen BMW gegen einen verbrauchsoptimierten VW tauscht, der deutlich weniger Benzin benötigt. 

Autoschweiz als Verband schrieb dazu kürzlich:

Die Verschrottung von Altautos als schnellster und effizientester Weg zur Verjüngung und damit Ökologisierung der Fahrzeugflotte darf und muss nach Ansicht von auto-schweiz nicht an der Finanzierung scheitern. Die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure erinnert daran, dass die 4 %ige Automobilsteuer jedes Jahr rund 300 Millionen Franken in den allgemeinen Bundeshaushalt spült. Dieses Geld sollte für eine begrenzte Zeitdauer (2 oder 3 Jahre) zur Entrichtung von Verschrottungsprämien eingesetzt werden. Anrecht auf eine solche Prämie hätte, wer ein mindestens 10 Jahre altes Auto verschrotten lässt und stattdessen ein Auto der Energieeffizienzkategorie A oder B kauft.


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