Sonntag, 1. Februar 2009

Krise in der Autoindustrie weitet sich noch weiter aus

Die Krise der Autoindustrie wird sich nach Einschätzung der Bamberger Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW) noch weiter verschärfen und zu massivem Arbeitsplatzabbau in der gesamten Branche führen, berichtet die Automobilwoche nun. In einem Interview mit der dpa wirft der Leiter der Forschungsstelle, Prof. Wolfgang Meinig, der Politik wie den Herstellern schwere Versäumnisse vor.

Im Interview stellt sich der Professor auf den Standpunkt, dass die Autoindustrie ihre Hausaufgaben lange Jahre nicht machte. Die Talfahrt geht weiter und wann die Krise beendet sein wird, ist nicht absehbar. Laut Prognose werden noch Arbeitsplätze abgebaut, viel mehr als bislang bekannt gegeben wurden.

Laut Interview ist die Politik auch nicht auf dem richtigen Dampfer, denn die Umstellung der KFZ-Steuer kommt zwei Jahre zu spät und Anreize zur Ökologie gibt es heute immer noch zu wenig.

Die Hersteller wiederum rechnen alle zusammen nur für ihren Marktanteil und wenn man nachrechnet kommt man auf einen Marktanteil von gesamthaft 145 %, wobei der Markt nur 100 % beträgt und damit die Fehlkalkulation enorm hoch ist. Zudem schrumpft der Markt und keiner weiss heute, wie sehr der Einbruch den Absatz beeinträchtigt.

Das Interview in der Automobilwoche:
http://automobilwoche.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20090131/DPA/901310304/1005/REPOSITORY

Dazu passt, dass Porsche nun auch massiv ans sparen geht und BMW die Teilnahme an der Automobilmesse AMI Leipzig dieses Jahr abgesagt hat.

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