Montag, 24. April 2006

Doppelter Doppelerfolg für Alfa: 8C Spider gewinnt Publikumspreis Concorso D'Eleganza

Der Alfa Romeo 8C Spider hat gestern Sonntag am Concorso d'Eleganza Villa d'Este 2006 auch das Publikum in der Villa Erba am Comer See begeistern vermocht. Nach der Jury, die dem Spider von Alfa am Samstag den Concorso d'Eleganza Villa d'Este Design Award verlieh und damit nach 2004 erneut den 8C als schönsten Prototyp wählte, hat nun auch das Publikum für Alfa Romeo entschieden. Der Alfa 8C Spider erhielt schlussendlich auch den BMW Group Design Award (Public Referendum at Villa Erba).

Damit macht Alfa Romeo das Quartett voll, denn auch 2004 gewann man den Jury- sowie den Publikumspreis. Zu verdanken ist das der Designsprache von Wolfgang Egger, der für Alfa Romeo das Design verantwortet und mit dem 8C eine Designlinie gestaltete, die allen Fans etwas bietet. Der Retro-Look ist ebenso vorhanden wie fortschrittliche Eleganz und die Formgebung ist eine Klasse für sich, die in Kanten und Rundungen ein spezielles Ganzes ergibt, dessen Bezeichnung mit 8C Competizione gar etwas mager tönt.

Der diesjährige Concorso D'Eleganza Villa D'Este ergab noch mehr Sieger, denn die glanzvollen Klassiker und Studien der Gegenwart vereinen sich am traditionsreichen Schönheitswettbewerb um einen Preis zu ergattern. Insgesamt 48 klassische Automobile der Baujahre 1914 bis 1972, unterteilt in acht Wettbewerbsklassen, stellten sich den kritischen Blicken von Jury und Fachpublikum im Park der Villa d'Este. Traditionell dient das Luxushotel als Kulisse und Laufsteg für die automobilen Kleinode.




Die Trofeo BMW Group und damit der Hauptpreis der Jury fuer klassische Fahrzeuge ging an den Ferrari 410 SA Pinin Farina aus dem Jahr 1959 des US-amerikanischen Sammlers Peter Kalikow. Es handelt sich hierbei um das herausragende Exemplar einer nur zwoelf Einheiten umfassenden Kleinserie, die von 1958 bis 1959 produziert wurde.

Der Publikumspreis Coppa d'Oro Villa d'Este und damit der Hauptpreis der Besucher ging an einen Isotto Fraschini 8 A SS von 1930. Das viersitzige Luxus-Cabrio mit einer Karosserie von Castagna wurde ursprünglich in die USA exportiert und war dort 50 Jahre im Besitz eines Anwalts. Nach mehrjähriger Restauration war der Wagen erstmals Teilnehmer des Concorso D'Eleganza.

Die Trofeo BMW Italia (Public Referendum at Villa Erba) ging an den Bugatti 57 aus dem Jahr 1939. Mit dem Sonderpreis der Jury, in Erinnerung an den früheren Jury Präsidenten Carlo Felice Bianchi Anderloni, wurde ein Ferrari 250 GTO aus dem Jahr 1963 ausgezeichnet. Der Trofeo FIVA für das am besten erhaltene Auto ging an einen Bentley R Type Continental aus dem Jahr 1954. Der Preis für die weiteste Anreise, verliehen durch den Automobilclub von Como, ging an einen BMW 3.0 CSL Coupé aus dem Jahr 1974.

Der Trofeo Rolls-Royce für den elegantesten Aufbau auf Rolls-Royce Basis wurde an den Rolls- Royce Phantom I Experimental Jarvis aus dem Jahr 1928 vergeben. Das Auto ist das siebzehnte Exemplar einer Reihe von Prototypen und Testwagen. Nach seiner Fertigstellung wurde es vom indischen Maharadscha Bahadur von Jammu und Kashmir gefahren, bevor es in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder nach Europa zurückkehrte.

Als Brücke von der glorreichen Vergangenheit in die Zukunft des Automobils dient zum fünften Mal die Sonderausstellung aktueller Konzeptfahrzeuge, die in diesem Jahr durch zwei Weltpremieren erneut aufgewertet wurde. Weltpremiere feierte der Ferrrari 575 GTZ von Zagato und der Russo-Baltique Impression, ein Luxus Coupé der verschwundenen Marke Russo-Baltique.

http://www.concorsodeleganzavilladeste.com/


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