Donnerstag, 20. November 2008

Fiat Präsident Marchionne propagiert Hilfe für alle Autobauer

In der Diskussion um Staatshilfen für Opel und andere angeschlagenen Autobauer in Europa hat Fiat Präsident Sergio Marchione klar dahin tendiert, Hilfe für alle Autobauer anzubieten oder es bleiben zu lassen. Diese Aussage richtet sich an die deutschen Politiker und dort vor allem Angela Merkel, denn die Marktbeeinflussung durch Milliardenhilfe an einzelne Autobauer sei keine Substanzhilfe sondern eher Konkurrenzschädigung.

Marchionne ist der Ansicht, dass die letzten Gespräche nicht in die richtige Richtung gehen. "Unterstützung für die Autoindustrie muss alle betreffen, nicht einzelne, denn der Markt erträgt das sonst gar nicht" sagte der Fiat Chairman.

Marchionne betonte, dass der italienische Staat Hilfe nicht grundsätzlich verweigert aber bislang hat man nicht um Hilfe gebeten. Fiat benötigt im Moment nicht die gleiche Unterstützung wie die US-Autobauer und einzig eine staatliche Hilfe an Opel könnte das derzeitige Gleichgewicht durcheinander wirbeln.

Natürlich könnte es sein, betonte Marchionne, dass Fiat ein Hilfsangebot ablehnt weil unnötig, aber wenn Hilfe an Opel geht, muss die Hilfe zu gleichen Konditionen an alle Autobauer gehen, betonte er.

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