Dienstag, 12. Februar 2008

Hamilton-Test in Jerez wie geplant

Der vor anderthalb Wochen in Spanien mit Rassismus-Parolen geschmähte Lewis Hamilton wird wie geplant in dieser Woche weitere Formel-Testfahrten auf der iberischen Halbinsel absolvieren.

Der dunkelhäutige McLaren-Mercedes-Pilot wird trotz der rassistischen Attacken von spanischen Fans antreten, obwohl er ursprünglich nicht genannt worden war. Hamilton wird an allen drei Testtagen den neuen MP4-23 auf dem Circuito de Jerez in Andalusien auf Herz und Nieren prüfen.

Neben dem 23 Jahre alten Vize-Weltmeister wird Ersatzfahrer Pedro de la Rosa aus Spanien ebenfalls einen «Silberpfeil» steuern. An den folgenden beiden Tagen kommt der finnische Neuzugang und Stammpilot Heikki Kovalainen zum Zug.

Die Testfahrten werden rund einen Monat vor dem ersten WM-Lauf am 16. März im australischen Melbourne nicht nur aus sportlicher Sicht genau beobachtet. Nachdem es zuletzt auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona zu den Beleidigungen und Anfeindungen Hamiltons durch spanische Anhänger gekommen war, wirft auch der Internationale Automobilverband FIA ein Auge auf das Geschehen. Von der Fia heisst es klar, dass keine weiteren Angriffe auf einen einzelnen Piloten geduldet werden, es steht der ganze Formel1-Zirkus auf dem Spiel. Die Fia ist bereit, eines der beiden spanischen Rennen abzusagen, wenn es mit den Fans nicht klappt.

Die Spanier werden deshalb alles daran setzen, Störungen gleich welcher Art im Keim zu unterdrücken.

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