Montag, 8. Dezember 2008

Fiat-Chef Marchionne redet von noch sechs Auto-Konzernen in der Welt

Nach einem Bericht der Automotive News Europe ist Fiat-Chef Sergio Marchionne davon überzeugt, dass weltweit nur sechs Auto-Konzerne die heutige Wirtschaftskrise überleben. “Der einzige Weg in der Krise ist die Masse, ein Autokonzern muss nun 5.5 Millionen Fahrzeuge pro Jahr bauen, um sich zu behaupten“, sagte Marchionne der Fachzeitschrift.

Marchionne erwartet für die nächsten 24 Monaten eine Konsolidierung, bei der am Ende ein Autokonzern in den USA, ein Konzern in Deutschland, ein französisch-japanischer Konzern, ein japanischer und ein chinesischer Autobauer stehen werden. Dazu wird noch ein europäischer Überlebender kommen, wobei sich Marchionne nicht entlocken liess, ob er dabei an Mercedes, BMW oder Fiat denkt.

Im Moment liegen die grössten fünf Hersteller der Welt, Toyota, General Motors, Volkswagen, Ford Motor und Renault-Nissan, über der 5.5 Millionen-Marke von Sergio Marchionne.

Nach der künftigen Rolle des Fiat-Konzernes befragt hat der Fiat-Chairman klar gemacht: "Ich trete die Bremse bei allen Ausgaben. Ich trete die Bremse bei der Modell-Entwicklung, wenn sie nicht schon zu 80 oder 90 Prozent fortgeschritten ist. Der Alfa 147-Nachfolger wird kommen, keine Frage. Aber wenn Sie mich fragen, ob ich in ein neues SUV für Alfa investieren werde, dann lautet die Antwort Nein."

Er betonte zudem, dass es derzeit keine Sicherheiten gibt. Man muss sich täglich auf schlimme Nachrichten einstellen und die Massenproduzenten müssen lernen, die Businessmodelle permanent neu auszurichten.

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