Freitag, 12. Dezember 2008

Rigoroser Sparkurs in der Formel 1

Der Weltrat des Internationalen Automobil-Verbandes (Fia) hat für die Formel 1 ein umfangreiches und totales Sparpaket verabschiedet. 2009 sollen damit die Kosten der Teams um satte 30 Prozent reduziert werden, in den Folgejahren wird die Sparsamkeit weiter erweitert.

Im kommenden Jahr gilt für die Formel 1 eine höhere und doppelte Laufzeit der Triebwerke. Jedem Fahrer stehen pro Saison maximal acht Motoren für Rennen und vier Motoren für Tests zur Verfügung. Die Drehzahl der Motoren wird von 19'000 Umdrehungen auf maximal 18'000 Umdrehungen pro Minute begrenzt.

Die Triebwerke dürfen während der Saison nicht mehr weiter entwickelt werden, einzig am Ansaugtrakt und an der Einspritzung sind Veränderungen möglich. Wie bereits im November bestimmt und vereinbart wurde, müssen die Motoren künftig für drei Rennwochenenden halten. Die Preise für Kundentriebwerke sollen im Vergleich zu 2008 um 50 Prozent sinken.

Testfahrten während der Saison gibt es nun keine mehr. Ausserhalb des GP-Wochenendes kann nicht mehr getestet werden. Sobald die Saison gestartet hat, werden die Windkanäle eingeschränkt und dürfen nur noch mit 60% Modellen bestückt werden und die Windgeschwindigkeit wird auf 50 Meter pro Sekunde beschränkt.

In der Boxengasse kommt es ebenso zu Neuerungen. Ab sofort werden alle Informationen bezüglich Reifen und Benzin von allen Teams offengelegt. Somit gibt es keine Strategiespielchen und Spekulationen mehr.

2010 kommt es dann zu einem Einheitsgetriebe, am Chassis werden die Anbauteile beschränkt und die Reifenwärmer verschwinden. Die Reifenwäsche gibt es 2010 nur noch von Hand und das Nachtanken wird verboten. Damit die Rennen spannend bleiben, wird man je nach Strecke eine kürzere Rennzeit oder geringere Renndistanzen einführen.

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