Sonntag, 14. September 2008

Offroader-Initiative führt ins Desaster

Die eidgenössische Volksinitiative «für menschenfreundlichere Fahrzeuge», die so genannte Stopp-Offroader-Initiative, stösst laut einer Meinungsumfrage auf breite Akzeptanz. In der Zeitung Sonntag wird berichtet, dass heute rund 45 % der Stimmenden ein Ja in die Urne legen würden, nur 40 % sind gegen die Initiative. Und das könnte auch für die Bundesräte zum Problem werden, denn heute würde nur der Wagen des Umweltministers Leuenberger mit 216 g/km knapp weiterhin verkehren dürfen, müsste aber das Höchsttempo auf 100 km/h beschränken. Alle anderen Bundesräte der Schweiz müssten sich neue Autos anschaffen und dabei auf Co2-Arme Fahrzeuge wechseln.

Alle Limousinen wären schlicht aus dem Rennen und deshalb wird die Initiative vor allem von den Reichen vollkommen abgelehnt. In der Westschweiz ist die Zustimmung etwas höher als in der Deutschschweiz, und in der Stadt ist die Zustimmung höher als in ländlichen Gebieten.

Die mit über 123 000 gültigen Unterschriften eingereichte Initiative der Jungen Grünen will im Kampf gegen die Luftverschmutzung und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit Motorfahrzeuge verbieten, die überdurchschnittlich viel Schadstoff ausstossen und die wegen Grösse und Design bei Unfällen besonders gefährlich sind.

Auch ich finde die Offroader eher mühsam wenn mit der Überblick verloren geht, aber zu einem Verbot schreiten würde ich nicht. Deshalb liegt die Hoffnung der Autobranche nun beim Bundesrat, denn dort wird der Inititve ein Gegenvorschlag gegenüber gestellt und wenn der lautet, statt Verbot die CO2-Steuer einzuführen, könnte das eine fairere Lösung ergeben.

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