Sonntag, 28. Oktober 2007

Alfa Romeo 8C Competizione im Blick

Der Blick hat den Alfa Romeo 8C Competizione noch einmal vorgestellt und einige Eindrücke zum längst ausverkauften Supersportler aus Italien präsentiert. Dabei hat man der Formensprache von Designer Wolfgang Egger vom Centro Stile de Alfa Romeo grosses Lob gezollt und die harmonischen Rundungen gelobt.

Das endgearbeitete Fahrzeug musste hingegen schon einige Kritik einstecken, so superlativ fand man die Verarbeitung nicht und einige Details könnten besser gelöst sein.

Einige Zitate:
Und nun der Alfa 8C. Dessen Traumstyling entzieht sich Worten. Erstaunlicher ist, wie perfekt und aus dem Vollen gefräst endlich auch alles unter der Hülle (beim 8C aus Karbon) daherkommt. Wobei «aus dem Vollen gefräst» für die Aluteile, die mit gewebtem Leder um die Wette glänzen, sogar stimmt: Manufakturarbeit. Obwohl es so flott gehen musste: Vor drei Jahren gezeigt, kam erst 2006 die Serienfreigabe.

Gottlob. Alleine der Sound! Grummelnd erwacht der V8, röhrt berauschend, schreit enthemmt und rülpst beim Gangwechsel diabolisch (sechs Gänge via Schaltpaddel am Volant). Aber selbstredend vermögen 4,7 Liter Hubraum, 450 PS und 480 Nm ab 4750/min weit mehr als eine famose Lärmschleppe. Kraftvoll der Antritt, ungeheuer die Drehfreude, kaum zu beschreiben das Gefühl, wenn bei knapp 5000 Touren ein gefühlter Nachbrenner gezündet wird und der Alfa noch an Kraft zulegt. Glaubhaft also, die 4,2 Sekunden auf Tempo 100, die 292 km/h Spitze – und der Verbrauch von 15,8 l / 100 km.

Passend zum Motor arbeitet im Alfa 8C statt einer profanen Lenkung eine Art chirurgisches Präzisionsinstrument, mit dessen Hilfe wir Kurven millimetergenau anschneiden. Die Operation gelingt dank des neutralen Fahrverhaltens beängstigend mühelos mit Tempi jenseits der Vorstellungskraft – und bei noch ganz ordentlichem Restkomfort. Und ja, sicher, mit
ausgeschaltetem ESP wird der C8 zum Quertreiber.

Gar nichts zu mäkeln? Dem Styling wurde das Plätzchen für das vordere Kennzeichen geopfert, die Abdeckung des Beifahrerairbags hat den Charme einer Laubsägearbeit. Die sonst bequemen Sitze werfen markentypisch erneut die Frage auf, ob Italiener keine Oberschenkel haben. Und der Kofferraum (mit Miniaturtäschchen für gut 4600 Franken extra – wobei noch zwei Köfferchen für hinter die Sitze dazugehören) ist wunderbar absurd. Ein Traumwagen. Und ein Schaumwagen: Der mit Komponenten von Ferrari und Maserati entwickelte 8C ist noch exklusiver. Nicht wegen seines Preises (237 759 Franken), sondern wegen dessen theoretischer Natur.

Der ganze Artikel im Blick:
http://www.blick.ch/lifestyle/auto/italiens-schoenste-kurven-74441

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