Samstag, 11. März 2006

Auto, Motor und Sport testet den Brera

Die deutsche Zeitung Auto, Motor und Sport hat den neuen Alfa Brera in der Ausführung 3.2 JTS Q4 einem Einzeltest unterzogen. Dabei kam der Alfa Brera erstaunlich gut weg, wenn man das Testurteil mit dem Ergebnis wenige Wochen zuvor vergleicht, wo der Brera gegen einen japanischen Mitbewerber nur mittelmässig beurteilt wurde.
Heute tönt das so: "Nach quälend langen Jahren ist aus der tierischen Giugiaro-Studie der feinsinnige Alfa Romeo Brera geworden. Aber die Topversion mit 3,2-Liter-V6 und Allradantrieb hat nicht nur optische Reize zu bieten. Ein Alfa – wohl wahr – ist eben zuerst und vor allem ein Auto für die Sinne. Und das sinnenfroheste seit langem war das Brera-Showcar. Jetzt ist daraus eine käufliche Realität geworden. Am reinsten lebt der Urentwurf in der knackigen Heckpartie fort, während sich der Vorderwagen unschwer als Mitgift des 159 erkennen lässt. Von dem stammt auch die um 25 Zentimeter gekürzte technische Basis, was gegenüber dem Prototyp zu veränderten Proportionen führt. Doch der vor die Vorderachse gerückte Quermotor sowie 4,5 Zentimeter mehr Höhe schaffen nicht nur ein luftiges Interieur, sondern zudem Platz für zwei Notsitze im Fond, die freilich nur als Ablage taugen. Dabei hat schon das normale Gepäckabteil ein reisetaugliches Format.
Das gilt auch für die bequemen Vordersitze mit weitem Verstellbereich. Für Sitzriesen dürfte sie zudem etwas tiefer sein, denn übersichtlich ist die Karosserie ohnehin nicht: Außerdem fällt gerade bei einem Sportwagen das etwas nach links versetzte Lenkrad auf, das keine optimale Sitzposition ermöglicht.
Aber selbst die billigen, überfrachteten Plastikhebel am Volant, die zu tief kauernde Klimabetätigung oder das eher verwirrende Infotainment-System verlieren umgehend an Bedeutung, sobald per Knopfdruck der Motor gestartet wird. Im Testwagen ist es der neue 3,2-Liter-V6. Er läuft angenehm kultiviert, dreht leichtfüssig und gleichmässig bis in lichte Höhen..."
Kritisiert wurde der hohe und nicht mehr zeitgemässe Benzinverbrauch von 15.1 Liter im Testbetrieb und die Sitzverstellmöglichkeit für grosse Fahrerinnen und Fahrer. Alles andere wurde gelobt und vor allen die Bremsen, das Fahrwerk, das Fahrverhalten und die Steifigkeit wurden als ausgezeichnet beurteilt.
http://www.auto-motor-und-sport.de/d/105686

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