Dienstag, 27. Januar 2009

Fiat und Chrysler arbeiten mit Hochdruck an Partnerschaft

Wie Automotive News berichtet, sind Fiat und Chrysler in der Allianz bereits soweit voran gekommen, dass sieben gemeinsame Fahrzeuge geplant sind. Die Allianzpartner wollen in Nordamerika sieben neue, auf Fiat-Plattformen basierende Fahrzeuge auf den Markt bringen. Davon sollen vier als Chrysler-Modelle und drei unter den Marken Fiat und Alfa Romeo lanciert werden.

Da Chrysler stark insolvenzgefährdet ist, will man den Produktplan bis zum 30. April verabschieden, denn davon hängt auch ab, ob Geldgeber und Staat einsteigen oder nicht.

Laut Artikel ist vorgesehen, vier Fiat-Plattformen in den Segmenten A bis D zu nutzen um neue Chrysler/Fiat-autos zu bauen. Die Produktion wird aber immer in Chrysler-Werken erfolgen und erst später wird über den genauen Zeitplan und die Stückzahlen entschieden.

Laut Berechnungen im Artikel investiert Fiat 3 Milliarden Dollar in den Prozess, mit Chrysler Autos zu bauen die sich besser verkaufen lassen. Diese Investition ist 35 % der Chrysler-Aktien wert, behaupten beide Partner. Ausserdem hat Fiat die Option, auf 55 Prozent aufzustocken, wobei alles vom Entscheid der US-Regierung abhängt. Man erwartet bei Chrysler Zugeständnisse unter anderem der Banken und der US-Gewerkschaft, so dass Chrysler die hohen finanziellen Verpflichtungen reduzieren kann und überlebensfähig ist. Fiat werde Chrysler nicht finanzieren oder andere Verpflichtungen übernehmen, hat Fiat-Chef Sergio Marchionne klargestellt. Chrysler hat bereits vier Milliarden Dollar an staatlicher Hilfe erhalten und benötigt kurzfristig weitere drei Milliarden Dollar. Wenn die Hilfe von Fiat auch gerechnet wird sind das 10 Milliarden Dollar, die in Chrysler fliessen.

Fiat schafft damit den Wiedereinstieg in die USA und würde von höheren Stückzahlen beri Motoren und Plattformenm profitieren, Chrysler hingegen würde die Distributionsnetzwerke von Fiat nutzen können.

Eine Frage zur Allianz stellt sich bei den Händlern aber die meisten begrüssen den Zusammenschluss von Fiat und Chrysler, betonte Mike Jackson, CEO von AutoNation, der grössten Händlergruppe in den USA.

Wie es weitergeht ist auch eine Frage der Symbiosen, denn Chrysler hat Heckantrieb und V6-Motoren im Portfolio, die für Alfa Romeo geeignet wären. Der von Alfa Romeo geplante Nachfolger des Alfa 147 ist für Chrysler wiederum interessant, weil die Entwicklungskosten viel schneller amortisiert würden, wenn in den USA auch produziert würde. Wie im Artikel ausgeführt wird, soll Chrysler einiges von Fiat ins Produktionsprotfolio aufnehmen, unter anderem die Motoren und Plattformen.

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