Samstag, 17. Januar 2009

Garage Foitek AG eröffnet spezielle Klassik-Abteilung

Die Garage Foitek AG in Urdorf hat heute Samstag den ganzen Tag zusammen mit speziellen Kunden die neue Klassik-Abteilung eingeweiht. Mit der neuen Abteilung investiert die Garage einerseits in den Erhalt der Oldtimer der Kunden. Man investiert aber auch in den Erhalt der Technik und Fähigkeiten, denn die alten "Kämpfer" und "Schrauber" im Garagengewerbe werden nicht mehr, sondern immer weniger.



Deshalb ist es auch erklärtes Ziel von Hans Foitek, der die Klassik-Abbteilung leitet, mehr zu tun als nur altes Liebhabergut zu erhalten. Er will explizit nicht nur die Unterlagen aus seiner Zeit und früheren Jahren erhalten und pflegen, er will auch Nachwuchs ausbilden, die sich dem Erhalt von alten Autos noch widmen können.



Heutige Mechaniker werden bekanntlich immer mehr zu Chip- und Elektronik-Spezialisten ausgebildet, weil die Elektronik im heutigen Autobereich eine wichtige Rolle spielt. Alte Autos erfordern aber oftmals einen Mechaniker, der über Gummi, Schraubgewinde und Drehmoment und Rost mehr weiss als über Computertechnik. Grosse Erfahrung ist gefordert, wenn man ein unbekanntes Automodell auseinander nimmt, restauriert und wieder in Stand stellt. Elektronik hat es bei alten Autos auch, aber es geht dort mehr um Ventilspiel, Vergasermodelle und Widerstand auf der Motorenseite und Wellen, Umlenkungen und Spiel auf der Seite der Technik und Blech, Farbe und Rostvermeidung auf der Seite der Karrosserie.

Gerade bei der Karrosserie kann man nicht einfach nur Blech um Blech dranschweissen um Roststellen zu flicken sondern muss darauf achten, die Originalmasse zu erzielen. Nur wenn jedes neue Bblech gleich aussieht wie das ehemalige, gilt die Restauration als Perfekt und wie man in der Klassik-Abteilung von Foitek sehen konnte, gelang die Perfektion schon einige Male.



Zu sehen war der Alfa Romeo Montreal des Garageninhabers Hanspeter Stutz. Dieser Montreal wurde komplett restauriert und beim Unterboden so ziemlich jede Schraube und jedes Detail originalgetreu wieder hergestellt. Als Laie, der Autos mehr von oben als unten kennt, faszinierte mich dieser Montreal aufgrund der ausgearbeiteten Details ungemein. Die offene Kardanwelle, das Getriebe und die Radaufhängungen zeigen einen Montreal, wie er wohl anno dazumal vom Fliessband rollte. Damals waren die Alfas beim Unterboden aber nicht so perfekt, damals sassen die Schrauben auch nicht immer so gerade wie beim gezeigten Montreal.

Eine Freude machten auch die anderen ausgestellten Modelle, egal in welchem Zustand sie sich präsentierten. Da ich seit ewigen Zeiten keinen Ferrari mehr bewegen durfte, ist die Marke für mich eher abgehoben und im Detail eher fremd, die ausgestellten Restaurationen sind aber eine Klasse für sich und ein enormer Anreiz, solch kostbares Gut zu erwerben.



Als Freund des Hauses und grosser Alfa-Fan durfte ich im obersten Stock dann auch einen ganz speziellen Alfa Romeo Giulia Spider ansehen, der noch auf die Restaurierung wartet und nach der Restaurierung ein sehr wertvoller Klassiker sein wird. Dieser Alfa macht einen umso deutlicheren Eindruck, weil viele Teile noch original sind.



Das die Garage Foitek mehr ist als nur eine gesichtslose Garage zeigte sich dann im Showroom, denn dort gibt es neben einigen seltenen Klassikern wie einem Sprint Veloce von Alfa Romeo oder einem Ferrari 275 und dem Maserati Khamsin auch alle neuen Autos der aktuellen Palette.
Die Garage und die Klassik-Abteilung werden sich unweigerlich auch gegenseitig befruchten, denn die Klassiker unter den Automobilen waren vor 20 bis 40 Jahren immer auch neue Autos, die von den Besitzern irgendwann einmal neu gekauft wurden. viele Kunden die im Bereich Alfa Romeo, Maserati und Ferrari neue Autos kaufen sind die Klientel von Morgen und wer heute einen Alfa neu anschafft, kauft vielleicht morgen schon einen Oldie, der es in sich hat.

Hier geht es zur Bildergalerie der Klassiker:
http://picasaweb.google.com/AlfaNews.blogspot.com/KlassikAbteilungFoitekErFfnung

http://www.foitek.ch

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