Wie der Tagespresse heute zu entnehmen ist, ist es dem Bund und den Automobilimporteuren nicht gelungen, den Treibstoffverbrauch der verkauften Fahrzeuge gemäss ihrem Ziel zu reduzieren. Geplant war ein Verbrauch von 6.4 Liter auf 100 Kilometer im Jahr 2007, im Durchschnitt. Der Verbrauch ging zwar um 2.5 % zurück, aber nicht so wie geplant sondern nur auf 7.43 Liter pro 100 Kilometer. Die Vereinigung der Schweizer Automobilimporteure Auto-Schweiz hatte im Februar 2002 das Ziel mit dem Bundesamt für Verkehr vereinbart, die Kunden und die Autoindustrie sind den Vorgaben aber nicht gefolgt.
Zwar verbrauchen Autos heute weniger Treibstoff als gleich schwere Modelle vor ein paar Jahren. Doch die Schweizer fahren immer grössere, leistungsstärkere und schwerere Autos, was sich auf den Verbrauch auswirkt. Ein Teil der Gewichtszunahme gehe zu Lasten von Verbesserungen bei der Sicherheit und den Abgasemissionen, hielt auto-schweiz fest. Bis zu zehn Airbags, eine fussgängerfreundliche Gestaltung von Stossstangen und Motorhauben sowie Partikelfilter gebe es nicht ohne Mehrgewicht.
Nebst dem Trend zu grossen Autos zeichnet sich aber auch ein Trend zu energieeffizienten Fahrzeugen ab. Über 40 Prozent der verkauften Neuwagen sind den effizientesten Energiekategorien A und B zuzurechnen. Sie verbrauchen im Durchschnitt 5,9 Liter auf 100 Kilometer.
Weil die Zielvereinbarung zwischen Bund und Industrie ausläuft, will man nun neue Ziele festlegen und gleicht sich der EU an. Die EU diskutiert derzeit um einen Benzinverbrauch von 5,4 Liter Benzin im Jahr 2012, dieses Ziel gilt in der Autobranche aber als Utopie. Deshalb muss das Ziel realistischer sein und dann mit Anreizen gefördert werden.
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