Donnerstag, 15. Mai 2008

Bentley Zagato in der Automobil Revue

Die Automobil Revue hat den Bentley Zagato einem Test unterzogen und einige Meter damit zurücklegen dürfen.

einige Zitate:
"Seit 1919 beglückt Bentley Motors eine schöne, reiche und meist eilige Klientel mit elitären Fahrzeugen. Und auch die Carrozzeria Zagato, im gleichen Jahr in Mailand gegründet, ist der exklusiven Fortbewegung verpflichtet. Manche empfinden das Z-Styling zwar als bizarr, aber es ist auf jeden Fall unverwechselbar – und hat die Automobilgeschichte mit Details wie dem berühmten «Double-Bubble»-Dach bereichert. Zagato-Versionen von Alfa Romeo, Aston Martin oder Lancia sind heute gesuchte Raritäten."

"Trotz der nicht unähnlichen Zielgruppen – einen Bentley-Zagato gab es bisher noch nie. Das fiel auch Bentley-Chef Franz-Josef Paefgen beim Concours d’Elegance in Pebble Beach auf, wo er im August 2006 gemeinsam mit Andrea Zagato in der Jury sass. Die Idee einer Kooperation war da schnell geboren; Paefgen stellte nur eine Bedingung: Die Bugpartie des Italo-Briten müsse klar als Bentley zu erkennen sein.
Gesagt, getan. Als Basisfahrzeug wählte man das Topmodell der Continental-GT-Baureihe, den 610 PS starken GT Speed. Innerhalb eines Jahres entstand nun eine völlig anders proportionierte Variante, für die der japanische Zagato-Designer Noriki Harada verantwortlich zeichnete – er hat bereits den erwähnten Maserati GS Zagato oder den Ferrari 575 GTZ entworfen. Die besondere Herausforderung lag darin, eine neue, nun sehr flach liegende und durch das Doppel-Beulen-dach stark gewölbte Heckscheibe harmonisch zu integrieren, wie Zagato-Chefingenieur Giordano Cassarini betont: «Die Heckscheibe war das mit Abstand Teuerste am ganzen Auto, und erst die dritte Lösung erfüllte unsere Ansprüche.» Auch Bentley war in den Entstehungsprozess involviert; jedes Detail musste genehmigt werden: «Als wir unseren neuen Kofferraum präsentierten, wurde uns aber bestätigt, dass man es selbst nicht besser hätte machen können», lächelt Cassarini glücklich."

"Mit seinem herausmodellierten Kühlergrill, den Lüftungsschlitzen auf der Motorhaube oder dem abfallenden Heck wirkt der GTZ viel bulliger, ja aggressiver als ein GT Speed. Trotzdem wurde der Wunsch des Partners erfüllt, ist der GTZ ein typischer Bentley geblieben. "

"Abgesehen von Z-bestickten Sitzen entspricht das GTZ-Cockpit dem GT Speed. Allerdings schafft die niedrigere Dachlinie ein anderes Raumgefühl, und die Rücksicht durch die zum Sehschlitz mutierte Heckscheibe ist gleich null."

"GTZ-Interessenten geht es jedoch vorwiegend um Individualität. Wer einen Bentley Zagato sein Eigen nennen will, muss zunächst den knapp 335000 Franken teuren GT Speed kaufen. Die anschliessende Zagato-Metamorphose dauert etwa vier Monate und kostet fast eine Mio Franken – kein Pappenstiel, doch mit einem grossen Wertverlust ist nicht zu rechnen. Hier handelt es sich schliesslich um ein Kunstwerk auf Rädern."

Den Artikel finden Sie in der Ausgabe 20/2008 der «Automobil Revue», welche Sie natürlich auch online abonnieren können.
Mehr dazu: http://www.automobilrevue.ch/artikel_24732.html

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