Die Autoklassiker-Veranstaltung am Comersee vom vergangenen Wochenende bestätigt ihren Ruf als bedeutendster Concours in Europa und ist dabei möglicherweise der exklusivste der Welt.
Der traditionelle Austragungsort, das Grand Hotel Villa d’Este – auf dessen Anlagen der Concours im Jahr 1929 zum ersten Mal abgehalten wurde – ist möglicherweise einer der Hauptgründe dafür. Doch vor allem die zahlreichen außergewöhnlichen Wagen, die auch im weitläufigen Park der Villa Erba präsentiert wurden, versetzen die Besucher des Concours stets ins Staunen.
Zwei ganz besondere Wagen des Hauses Maserati befanden sich unter den 55 Klassikern, die am in acht Kategorien unterteilten Wettbewerb teilnahmen: ein 250 S Sportwagen aus dem Jahre 1956 und ein A6G/54 Spyder. Letzterer (mit der Chassisnummer 2180) wurde erst kürzlich nach vierjähriger Restaurierung durch Spezialisten in Modena, unter der Aufsicht von Adolfo Orsi junior, wiederhergestellt.
Ursprünglich einer von lediglich neun A6G 2000 Frua Spyder mit der gleichen Karosserieform, hatte dieser Wagen nach mehreren Jahrzehnten seinen ersten öffentlichen Auftritt im Rahmen des Concours, nachdem er etliche Jahre in Venezuela und den USA verbracht hatte.
Der 250 S, in einer Aufsehen erregenden dunkelblauen Lackierung mit roten Streifen (und dazu passendem rotem Interieur) mit Chassisnummer 2431, der in Cernobbio zu sehen war, ist einer von lediglich vier von diesem Modell gefertigten Fahrzeugen. Ursprünglich wurde er an den Shelby/Hall-Rennstall verkauft, später, als sein Leben als Rennwagen beendet war, wurde der Wagen dann Teil der berühmten Rosso Bianco Collection in Deutschland. Heute befindet er sich in Großbritannien.
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