Mittwoch, 1. Oktober 2008

Vergleichstest Auto Zeitung: BMW 118i, Lancia Delta 1.4, Skoda Octavia 1.8 TSI

Die Auto Zeitung hat einen Vergleichstest veröffentlicht, der in meinen Augen durchaus einmal mehr der Beweis ist, dass italienische Autos kaum bestehen können, wenn es gegen deutsche Autos geht.

Im Vergleichstest ist der Skoda Octavia Sieger vor dem BMW und dem Lancia Delta, obwohl nach dem Text der Lancia in etlichen Punkten führend ist.

Zitate:
"Kompaktklasse-Mobile von heute haben zwei oder vier Türen plus eine Heckklappe, wenn es hochkommt zusätzlich noch ein Stummelheck. Die Bauform kommt an, weil sie zwar wenig aufregend, dafür aber aufregend praktisch ist. In diesem Segment meldet sich Lancia nun mit dem neuen Delta zurück. Dem kantigen Design der beiden Vorgänger-Generationen haben die Italiener abgeschworen und setzen mit fließenden Linien, schildförmigem Kühlergrill, LED-Leuchten an Front und Heck, Glasdach und Zweifarbenlackierung (Serie bei der Ausstattungslinie Platino) einen beachtenswerten optischen Akzent in der Kompaktklasse."

"Das Design liefert also Gesprächsstoff. Wie steht es aber um Attribute wie Fahrspaß und Praxistauglichkeit, die für die Kaufentscheidung ebenfalls von großer Bedeutung sind? Zum Vergleich stehen Konkurrenten bereit, die sich diesbezüglich bereits einen Namen gemacht haben: der BMW 118i, bekannt für sein mustergültiges Fahrwerk, sowie der Skoda Octavia, das Golftechnik-bewehrte Kofferraumwunder aus Tschechien."

In der Bewertung des Raumangebotes hat der Skoda 641 Punkte geholt, der Lancia 580 und der BMW 583. Das ist vollkommen unverständlich, denn beim Platz ist der Lancia jener mit dem meisten Raum und den meisten Verstellmöglichkeiten.

Mir kommt es vor, als ob man unbedingt finden muss was schlecht ist, wenn man dem Lancia Delta das Fehlen des Einklemmschutzes beim Fahrerseitenfenster vorwirft. Welcher Fahrer klemmt sich selbst ein wenn er das Fenster schliesst?

Das Fazit:
"Schade eigentlich: Der neue Lancia Delta ist der neue Hingucker in der Kompaktklasse, leistet sich aber zu viele Schwächen, als dass es für mehr als den dritten Platz reichen würde. Überzeugen kann jedoch der Motor. Auch seine individuelle Note, die sich in einem Test jedoch nicht messen lässt, wird vielen gefallen. Demgegenüber setzt der zweitplatzierte BMW 118i auf Sportlichkeit, begeistert mit superbem Handling, patzt aber beim Raumangebot und dem etwas schlapp wirkenden, aber dennoch sparsamen Motor sowie dem hohen Anschaffungspreis. So geht der Sieg an den Skoda Octavia. Hier passen Preis, Platzangebot und Power bestens zusammen. "

Der ganze Artikel:
http://www.autozeitung.de/vergleichstest/vergleich-lancia-delta-bmw-118i-skoda-octavia&show=einleitung-karosserie

2 Kommentare:

SchauSchau hat gesagt…

"Welcher Fahrer klemmt sich selbst ein wenn er das Fenster schliesst?"

Der BMW-Fahrer?

R2D2 hat gesagt…

Habe den Artikel in der Autozeitung auch gelesen. Es ist schon lustig anzusehen, wie creativ deutsche Autotester sein können, wenn es darum geht, ihre großen Anzeigenkunden aus München und Wolfsburg zufriedenzustellen.

Dieser Test war aber nun wirklich ein journalistischer Offenbarungseid und bestätigt wieder einmal das alte automobile Schubladendenken (D gut I schlecht). Ich hätte mir von den Autozeitung - Redakteuren ein bißchen mehr Mut gewünscht. Die Jungs sollten sich mal ein Beispiel nehmen an der erfrischenden und mutigen Schreibe von Margret Hucko / Autobild. Sie hat das, was Olli Kahn immer wieder anmahnt und ihren männlichen Kollegen von der Autozeitung fehlt: "Cojones"!

Hier der entsprechende Artikel: http://www.autobild.de/artikel/test-audi-a3-1.8-tfsi-sportback_lancia-delta-1.4-t-jet_776958.html.