Fiat Group Präsident Sergio Marchionne sagte der Financial Times gestern, dass die Gruppe derzeit prüft, mit einer Dreifachstrategie den US-Markt zu erobern. So will man zum Start in den USA nicht nur Alfa Romeo sondern auch Iveco und Fiat 500 propagieren. Dazu hat Fiat auch Gespräche mit den Automobilherstellern in Detroit gestartet um die Plattformen und Modelle zu teilen und gemeinsame Produktionsstrassen auf die Beine zu stellen.
Die italienische Industrie-Gruppe ist zwar heute sehr stark und bereits wieder ein Stück von der Krise entfernt in der man vor 2 Jahren noch steckte aber grundsätzlich agiert man vorsichtig und in Partnerschaften.
Sergio Marchionne sagte der FT er wolle mit der nordamerikanischen Produktion von Alfa Romeo im Jahr 2011 oder 2012 beginnen. "Ich hatte schon immer die Auffassung, dass wir für den Markt in den USA auch produzieren müssen", sagte er der "Financial Times" in einem Interview.
Derzeit mit ein Hauptgrund ist die Schwäche des US-Dollar gegenüber dem Euro, womit ein Alfa unanständig teuer würde, wenn dieser in Italien hergestellt und über den Ozean transportiert wird.
Marchionne will Alfa Romeo im kommenden Jahr bereits in die USA bringen, auch wenn das am Anfang Verluste bringen würde wenn man noch keine Produktion auf die Beine gestellt hat. Genauso soll es auch mit Iveco laufen, vorerst wird man mit Case New Holland die Marke Iveco vertreiben, später denkt Marchionne auch an eine enge Zusammenarbeit oder Fusion mit einem lokalen Anbieter.
Wichtig ist für ihn auch der Marktstart des Fiat 500 in den USA, denn der Erfolg von Mini ist gigantisch und davon will sich Fiat eine dicke Scheibe abschneiden. Im Interview bekräftigte er erneut sein Interesse an der Zusammenarbeit mit Tata Motors, wenn diese Jaguar und Land Rover von Ford kauft.
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