Dienstag, 11. März 2008

Stars im Alfa-Team an der Ennstal-Classic

Fünf reinrassige Rennsportwagen - drei stammen aus den 50er Jahren, der Tipo 33/3 in der Le Mans Version aus dem Jahre 1970, sowie ein GT 1300 von 1969, sind die Hingucker von Alfa Romeo bei der Ennstal Classic, einem anspruchsvollen Oldtimer-Rennen in Österreich im kommenden Juli 2008. Als Lenkraddreher zu bewundern sind Rennlegende Nino Vaccarella und Österreichs TV-und Bühnenstar Tobias Moretti.

Alfa Romeo hat wie kaum eine andere Marke aus Tradition und Emotion eine Faszination geschaffen, die über Jahrzehnte hinweg vom Motorsport vertieft wurde. Wer jemals im Alfa Museum in Arese war, kann ermessen, welche dominante Rolle der Motorsport spielt.

Bei der Ennstal stellt Alfa den puren Rennsport in die Auslage:



Die «Disco Volante» («fliegende Untertasse») zählte im vergangenen Jahrhundert zu den aufregendsten Autos der 50er Jahre: Dr. AXEL MARX/ALBERTO DONA fahren den 1.9 Liter, 158 PS starken Renn-Spider aus dem Jahre 1952.

Auto-Freak TOBIAS MORETTI bekommt den 750 Competizione, Baujahr 1955, dessen feuriger 1.5 Liter Doppelnocken-Vierzylinder 145 PS bei 9.500 U/min. anliefert, die dem von Boano karossierten Rennzweisitzer anno 1955 eine Spitze von 220 km/h verliehen. LUCIANO VIARO, mehrmaliger Sieger der neuen historischen Mille Miglia, startet mit einem 1900 Sport Spider (138 PS, 220 km/h) Baujahr 1954. Der Italiener wünschte sich Ulli Glöckner als Navigator, die in vielen Ennstal-Classic das Cockpit-Management von Klaus Wildbolz erledigte. 1969 war der von Bertone karossierte Alfa GT 1300 Junior mit 88 PS und 175 km/h Spitze ein Erfolg verspechendes Sportgerät für Rennen und Rallies, das dem Italienischen Team EMANUELLE und JONATA AZZALI anvertraut wird. NINO VACCARELLA, der heute 75jährige, frühere Schuldirektor aus Palermo, zählte in den 60er Jahren zu den besten Langstrecken-Piloten der Welt. Er gewann 1964 mit Jean Guichet die 24 Stunden von Le Mans auf Ferrari, 1965 siegte er als Ferrari Werks-Pilot mit Bandini als Co in der Targa Florio, deren Strecke durch seinen Geburtsort Campofelice führte, 1971 feierte er zusammen mit Toine Hezemans auf Alfa Tipo 33/3 seinen zweiten Targa Sieg. Im CHOPARD Grand Prix wird der charismatische Sizilianer den 430 PS starken Tipo 33/3 wie er mit langem Heck für Le Mans entwickelt wurde, (und das heurige Ennstal-Classic Plakat ziert) zünden.

1971 wurden mit dem Tipo 33/3 Gesamtsiege in der Targa Florio, in Brands Hatch und in Watkins Glen errungen.

Neben den Alfa-Oldtimern treten einige Dutzend Klassiker zum Rennen an, die man sonst nur im Museum begutachten kann.

Die Ennstal-Classic hält auch 2008 an ihrem Juli-Termin fest, der in der Woche nach dem Formel 1 Grand Prix von Deutschland in Hockenheim, angesiedelt ist.

Der genaue Zeitplan sieht so aus:

Dienstag, den 22. und Mittwoch, den 23. Juli findet im Start-Ziel-Ort Gröbming die technische Abnahme statt.

Am Donnerstag, den 24. Juli wird die Rallye mit der Stoder-Bergprüfung gestartet, anschließend folgt der Nachtprolog, der in Schladming endet.

Am Freitag, den 25. Juli nehmen die Teilnehmer die große Tauernrunde unter die Räder.

Am Samstag, 26. Juli steigt in Gröbming der Grand Prix.

Teilnahmeberechtigt sind Autos, deren Baudatum vor dem Stichtag 31.12.1972 liegt.

www.ennstal-classic.at

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