Mittwoch, 5. März 2008

Genf 2008 - Lancia präsentiert den Delta

Lancia hat in einem besonders gelungenen Act heute den neuen Lancia Delta präsentiert. Die Hälfte des Standes war für eine Tribüne abgetrennt, zu Beginn des Tages stand dann auch kein einziger Lancia dort. Zur Präsentation wurde die Bühne komplett geschlossen und nur eingetragen Presseleute erhielten zusätzlich zu geladenen Gästen den Eintritt auf die Tribühne.



Als es los ging spielte ein klassisches Orchester eine Strophe eines klassischen Liedes, danach folgten Rock-Klassik-Klänge zu denen auf der Bühne drei Drehtüren mit aufmontierten Lancia Delta’s in die Halle gedreht wurden.

Da hängende Autos bei keinem ein gutes Gefühl ergeben, wurden diese drei weissen Deltas dann in den Saal gesenkt, während die Musikerinnen und Musiker zusammen mit den vielen Sängerinnen und Sängern zum Finale ausholten. Als letzter Act wurden dann zwischen den drei weissen Lancias auf ihren Bühnen zwei schwarze Delta’s in den Raum gefahren und seitlich hingestellt, während das Crescendo ausklang.



Diesen Auftritt hat sich der Delta auch verdient, denn als Zukunftsträger für Lancia wird der wunderschön gelungene Luxussportler im tieferen Segment noch viel Überzeugungsarbeit vor sich haben, bis die Kunden beim Delta sind. Die Gestaltung des Autos ist extravagant gewöhnungsbedürftig und viele Details stechen einem zwar ins Auge, man ist sich aber im ersten Moment nicht schlüssig, ob es schön, nur selten oder gar hässlich ist. Viele Journalisten diskutierten intensiv über den Delta und waren sich nicht ganz schlüssig, welche Meinung sie vertreten sollen. Auch der Schreibende als Fan italienischer Autos ist beim Delta ganz leicht unschlüssig. Das Auto wirkt enorm schön und gefällig und hat das gewisse Etwas ohne die Aufdringlichkeit eines Alfas.



Die seitlich hochgezogenen Flanken mit dem rund auslaufenden Lichtern sind wiederum sehr modern, womit die klassische Zurückhaltung von Lancia etwas vermisst werden könnte. Im Innern überwiegen Lancia-Formen mit mittleren Armaturen und Luxus der besonderen Art. Insgesamt durchaus ein schicker Lancia, der nach einer ersten Gewöhnungsphase vielleicht sogar ein enormer Renner wird.

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