Sonntag, 13. Juli 2008

Alfa Romeo Mito: Testbericht Autogazette.de

Die Autogazette in Deutschland hat den neuen Alfa Romeo MiTo getestet und als gut bewertet.

einige Zitate:
"Mit seinem kleinsten Modell will Alfa Romeo den nach Grenzbereichserfahrung gierenden Alfisti-Nachwuchs ködern. Tatsächlich dürfte der Mito aber vor allem den designorientierten Zweitwagenkäufer erreichen."

"Die Tachoskala trägt fett auf. 260 steht am Ende des Zahlenkranzes im linken chromgeränderten Rundinstrument. 260! Das ist ein wenig zu fett, aber es passt zu dem Auto, der Marke, den Machern und deren Hang zu Superlativen. Schließlich soll dieser Alfa Romeo Mito das «allersportlichste» Gefährt seiner Klasse sein. Das Auto für eine neue Generation von Alfisti. Für den Nachwuchs jener Gemeinschaft also, deren Mitglieder sich seit Jahrzehnten leidenschaftlich Automobilen hingeben, die nie perfekt, bisweilen nicht einmal gut, aber immer schön, eigen und für den Alfisti eben liebenswert waren. "

"Der Armaturenträger ist wie ein Hundertwasser-Haus mit Bögen und Hutzen überfrachtet, die zudem mit einem Material beplankt wurde, das zweifelsfrei eine gewisse Ähnlichkeit mit dem hochwertigen Hightech-Stoff Karbon aufweist, zugleich aber den benachbarten Druckguss-Kunststoff noch billiger und trister wirken lässt als dieser ohnehin erscheint. "

"In der zweiten Reihe ist das Platzangebot akzeptabel. Jedenfalls dann, wenn man dort zu zweit sitzt. Zu dritt geht es freilich auch, allerdings wird es dann so eng, dass die drei Passagiere spätestens nach fünf Kilometern keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Es hat schon seinen Grund, dass der Mito grundsätzlich ein Viersitzer ist. "

"Wer den Fünfsitzer will, muss 180 Euro extra zahlen. Auch, wer auf eine geteilt umklappbare Rücksitzbank wert legt, um den schmalen und hinter einer hohen Ladekante versteckten Kofferraum mit 270 Liter Ladevolumen variabel erweitern zu können. Praktisch ist das nicht. Aber praktisch will dieser Alfa Romeo so wenig sein wie alle Alfas zuvor. Dieser Alfa will sportlich sein."

"Deshalb wird er mit weniger als 95 PS nicht zu bekommen sein, wobei Alfas Verkaufsstrategen selbst diese Version schon jetzt als Ladenhüter deklarieren. Denn nach ihren Prognosen werden sich drei von vier Mito-Käufern für die mit einem 1,4-Liter-Turbobenziner bestückte 155-PS-Version entscheiden. Schön und sportlich. Wenn schon, denn schon. "

"Allerdings ist es mit dieser Sportlichkeit nicht weit her. Der Vierzylinder reagiert müde statt unmittelbar auf die Gasbefehle. Die Leistung liegt irgendwo bei gefühlten 120 PS. Zudem ist die Lenkung vergleichsweise gefühllos und das Fahrwerk unausgewogen hart. Deshalb ist der Mito kein schlechtes Auto, aber eben nicht das «allersportlichste» seiner Klasse. Kein Rundkurs-Sportler, sondern ein schicker Kleinwagen, der seine größten Herausforderungen vermutlich in den Haarnadelkurven zwischen zwei Parkhausebenen bestehen wird. "

Der Link zum ganzen Artikel:
http://www.autogazette.de/Vollgas-im-Parkhaus/Alfa-Romeo/Mito/artikel_1070377_2.htm

AlfaNews Kommentar:
Wie schon im Artikel der Autobild muss man sich fragen, ob der Journalist mit dem MiTo wirklich zu tun hatte. Kein Wort zum DNA-Prinzip? Dann war der Journalist nicht wirklich im Auto und hat seine Informationen nicht gelesen. Gefühlte 120 PS? Ja der MiTo gibt in der mittleren Stufe Normal (DNA) nur rund 120 bis 130 PS der vollen 155 PS ab, das spart Benzin und reicht für das Meiste. In der Stellung Dynamic gibt er die volle Power von 155 PS ab und es wird auch eine Turbolader-Anzeige eingeblendet, in der man die Turboleistung angezeigt bekommt. In der Stellung All Weather ist der MiTo dann vor allem bei Nässe und Schnee am besten einsetzbar.

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