Schattenseite der Formel 1 - Hockenheim erwartet Defizit

Das Formel 1-business gilt als Milliardengeschäft, unter anderem weil alle die Hand aufmachen können die etwas zu sagen haben. Für die Gastgeber vom Hockeheimring bedeutet der Auftritt aber ein Millionen-Risiko und per heute rechnet man zum GP Deutschland mit einem Defizit von drei Millionen Euro. Das ist nicht ganz einfach zu verstehen, Hockenheims Oberbürgermeister Dieter Gummer als Vorsitzender der Hockenheimring-GmbH hat aber die Medien über das Defizit informiert und stellt sich damit den nüchternen Zahlen. Die Tagesstimmung wird entscheiden, ob die drei Millionen netto bleiben oder am Ende in der Tageskasse etwas mehr Geld übrig bleibt.

Nach Angaben der Betreiber ist der Abgang von Rekordweltmeister Michael Schumacher massgebend für das Defizit, denn nach seinem Rücktritt blieben viele Gäste aus. Die fetten Jahre zweistelliger Wachstumsraten sind für den Hockenheimring und den Nürburgring nun vorbei und inzwischen richten die beiden Rennstrecken den GP gemeinsam abwechselnd aus.

Auch die Politik unterstützt die beiden Veranstaltungen, die Rennbeteiligten Rennställe aus Deutschland sowieso. Trotzdem reicht es nicht ins Plus, da müsste ein Wunder geschehen.