Wie die deutsche Presseagentur DPA meldet, steht der italienische Autokonzern Fiat vor der Übernahme der serbischen Zastava-Werke. Die Verhandlungen zwischen Fiat, der serbischen Regierung und Zastava seien "im absoluten Endstadium", sagte ein Fiat-Sprecher. Der Belgrader Radiosender "B92" hatten am Sonntag berichtet, die Gespräche seien in wichtigen Punkten erfolgreich abgeschlossen.
Bis heute Dienstag solle ein unterschriftsreifer Vertrag vorliegen, berichtete B92 weiter. An der Unterzeichnung werde dann neben Fiat-Chef Sergio Marchione auch Serbiens Präsident Boris Tadic und Italiens Außenminister Franco Frattini oder Premierminister Silvio Berlusconi teilnehmen. Insgesamt wolle Fiat mehr als 800 Millionen Euro in das Projekt investieren.
Fiat hatte Ende April mit der Regierung in Belgrad vereinbart, 70 Prozent an Zastava zu übernehmen. Der serbische Staat behält die restlichen 30 Prozent. Ab Mitte 2010 wolle Fiat hier 300.000 Fahrzeuge vom Band laufen lassen, sagte der Fiat-Sprecher dem "Handelsblatt". Dabei werde es sich um "absolut neue Modelle" handeln. Fiat und Zastava kooperieren bereits seit den 50er Jahren, als in Serbien die Produktion des Fiat 500 und später auch neuerer Modelle begann.
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