Dienstag, 26. August 2008

AMS: Alfa Mito und Mini Cooper: Kurz und Mut

Die Auto, Motor und Sport hat den Mini mit dem Alfa Romeo MiTo verglichen...


Zitate:
"Dank seiner Herkunft und seinem eigenständigen Design hat der neue Alfa Romeo Mito das Zeug zum ernsthaften Mini-Rivalen. Ein Vergleich des Newcomers mit dem Bestseller zeigt beider Stärken und Schwächen."

"Der MiTo trifft auf einen etablierten Konkurrenten aus England, der schon sieben Jahre - seit 2006 in optisch und technisch überarbeiteter Form - den Gigolo spielt und vor allem Frauen verführt. Ob der neue kleine Alfa diesem angenehmen Job gewachsen ist, soll ein Vergleich der beiden Rivalen klären."


(Bild von Auto, Motor und Sport)

"In seinem formalen und technischen Konzept entspricht der um 36 Zentimeter kürzere Mini den klaren Two-Box-Proportionen seines revolutionären Vorgängers. Kurze Überhänge, die steil stehende Front- und Heckscheibe sowie die kurze Knuddelschnauze unterstreichen den Effekt. Der würfelförmige Mini besitzt ein etabliertes Format. Ganz anders der Mito. Sein coupéartig durch die breite C-Säule in den Wagenkörper integriertes Dach wirkt dynamisch, was von der wuchtigen Frontpartie mit ihrer spitz auf das Scudetto zulaufenden Nase nur schwer behauptet werden kann.
Trotzdem kommt einem der Mito bekannt vor, obwohl Alfa Romeo im Segment der Kleinwagen bisher nie vertreten war: Formal ist der Mito eine Schrumpfversion des Supersportlers 8C Competizione - von der Adlernase über die vorderen Kühlluftschächte bis zu den kreisrunden Rücklichtern. So viel charmante Tollkühnheit im Design sucht auch in Italien seinesgleichen und macht den Mito liebenswert - trotz oder wegen seiner dicken Nase. Außerdem vermitteln seine treuen Kulleraugen die gleiche Botschaft wie beim Mini: Bitte liebt mich, ich bin doch nur ein kleines, schwaches Automobil. Das ist natürlich gelogen."


"Mini Cooper und Mito 1.4 TB 16V, die im Preis bei rund 18 000 Euro liegen, sind mit 120 beziehungsweise 155 PS üppig motorisiert und erreichen Fahrleistungen, die vor 20 Jahren noch als sportlich galten. Der Mini schafft 203 km/h, der Mito sogar 215 km/h. Dafür verbraucht der um 155 Kilogramm schwerere Alfa mit 6,5 Liter (ECE-Normverbrauch) einen guten Liter Superkraftstoff mehr als der bescheidene Engländer. "

"Nicht bescheiden geben sich die Fronttriebler durch ein zumindest vorne mehr als befriedigendes Platzangebot. Der Mini profitiert besonders von der nach vorn gerückten Windschutzscheibe, durch die man auch die Wagenfront gut im Auge behält. Beim Mito schränken lange Türen und hoch aufbauende Motorhaube mitsamt flach verlaufenden A-Säulen die Tauglichkeit als City-Flitzer jedoch etwas ein."

"Die besonders für Alfa-Verhältnisse angenehme, nicht zu hohe Sitzposition, die sogar eine gewisse Geborgenheit aufkommen lässt, gleicht diese leichten Defizite wieder aus. Ausserdem muss der Mito-Fahrer den Innenraum nicht mit einer riesigen Uhr teilen, die im Mini den Eindruck erweckt, als hätte sie Grossmutter nach ihrem Umzug im Wagen vergessen: der Monstertacho. Kippschalterleisten auf der Mittelkonsole und am Dachhimmel unterstreichen den Nostalgie-Look.
Das Alfa-Cockpit glänzt dagegen mit normal großen Instrumenten unter Blendschutzhutzen, die an den klassischen Alfa Spider erinnern. Es wirkt zeitloser und dadurch hochwertiger als das des verspielt-modischen Mini. In der Ausstattung geben sich beide keine großen Blößen: ESP, sechs (im Mito sieben) Airbags, Audioanlage mit CD-Spieler, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber vorn sind bei beiden Standard. "

Eine Wertung als Fazit findet man Online nicht, es sind nur Einzel-Aussagen bei denen die Unterschiede hervorgehoben werden. Sicher ist, der MiTo ist für den Mini ein ernstzunehmender Gegner.



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